Banken Arbeitgeber fordern von Verdi Einlenken bei den Tarifverhandlungen

Der Forderungskatalog der Gewerkschaft stößt auf Widerstand. Die Banken fordern ein Einlenken von Verdi. Doch die Gewerkschaft sorgt weiter für Druck.

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Derzeit verhandeln die Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertreter der privaten und öffentlichen Banken für bundesweit etwa 200.000 Beschäftigte über einen neuen Tarifvertrag. Quelle: Reuters

Frankfurt Vor der Fortsetzung der Tarifverhandlungen für die privaten und öffentlichen Banken drängen die Arbeitgeber die Gewerkschaft Verdi zu Abstrichen an ihrem Forderungspaket. „Unsere Branche steht unverändert unter hohem Anpassungsdruck und muss erhebliche Herausforderungen bewältigen, zugleich sehen wir uns mit so vielen und schwerwiegenden Forderungen konfrontiert wie noch nie. Das passt nicht zusammen“, ließ der Verhandlungsführer der Arbeitgeber, Deutsche-Bank-Personalvorstand Karl von Rohr, am Montag mitteilen.

„Wenn wir in den Verhandlungen vorankommen wollen, brauchen wir jetzt ein deutliches Signal, dass die Gewerkschaften auf einen pragmatischen Kurs einschwenken.“ Die Tarifpartner wollen an diesem Donnerstag in Berlin zur dritten Verhandlungsrunde zusammenkommen. Verdi will für etwa 200.000 Beschäftigte ein Lohnplus von sechs Prozent durchsetzen.

Der Forderungskatalog der Gewerkschaft umfasst zudem unter anderem sechs bezahlte „Gesundheits- und Entlastungstage“ pro Jahr sowie einen verbindlichen Anspruch auf Weiterbildung. Verdi strebt einen Tarifvertrag mit zwölf Monaten Laufzeit an. In der vergangenen Woche hatten Bankbeschäftigte mit Warnstreiks den Forderungen Nachdruck verliehen. Auch für diese Woche hat Verdi Aktionen angekündigt.

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