Banken im Tarifkonflikt Verdi weitet Warnstreiks aus

Für rund 230.000 Bankangestellte fordert Verdi mehr Geld. Die Institute verweisen auf begrenzte Spielräume während der Niedrigzins-Phase. Die Gewerkschaft erhöht den Druck.

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Mitarbeiter der Postbank stehen mit Verdi-Fahnen und Plakaten vor der Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt und demonstrieren für mehr Geld und Kündigungsschutz. Quelle: dpa

Berlin Im Tarifkonflikt bei öffentlichen und privaten Banken erhöht Verdi vor der dritten Verhandlungsrunde den Druck. Die Gewerkschaft rief zu Warnstreiks in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin-Brandenburg, Hamburg und Schleswig-Holstein am Freitag auf. Betroffen ist auch Nordrhein-Westfalen, wo in einigen Instituten bereits am Donnerstag die Arbeit ruhte, wie Verdi in Berlin mitteilte. In Baden-Württemberg soll es auch am Montag Ausstände geben. Die Verhandlungen für die rund 230.000 Bank-Angestellten sollen am Dienstag in Wiesbaden fortgesetzt werden.

Die Gewerkschaft verlangt für die Bank-Angestellten 4,9 Prozent mehr Geld. Auszubildende sollen 80 Euro mehr bekommen und nach erfolgreicher Ausbildung unbefristet in Vollzeit übernommen werden. Die Arbeitgeber halten dagegen, der Spielraum sei wegen des Zinstiefs begrenzt. Digitalisierung und schärfere Regulierung trieben zudem die Kosten. Das müsse sich im Verhandlungsergebnis niederschlagen.

In den vergangenen Tagen hatten bereits Bankbeschäftigte in Hessen, Niedersachsen, Bremen, Rheinland-Pfalz und im Saarland die Arbeit niedergelegt.

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