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Bericht V-Leute kosten Deutschland jährlich Millionen

Der Einsatz von V-Leuten ist nicht nur massiv umstritten - er drückt dem Staat auch auf die Tasche. Einem Bericht zufolge kosten V-Leute jährlich knapp 20 Millionen Euro. Vor allem die Bespitzelungstechnik ist teuer.

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Ein Aktenordner der NPD mit der Aufschrift

Der Bund gibt nach einem Bericht der „Bild“-Zeitung in diesem Jahr knapp 20 Millionen Euro für V-Leute des Verfassungsschutzes aus. Wie die Zeitung (Mittwoch) unter Berufung auf geheime Haushaltsunterlagen berichtet, entfallen davon 2,4 Millionen Euro auf Prämien.

Für Geschäftsbedarf und konspirative Büros werden 1,8 Millionen Euro ausgegeben, die gesamte Technik für die Bespitzelung kostet 5,4 Millionen Euro. Reisekosten werden mit 4,3 Millionen Euro vergütet.

Die V-Leute - also Spitzel aus extremistischen Kreisen - bekommen ihr Geld laut Zeitung gegen Quittung bar auf die Hand. Das habe die Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken geantwortet. Sie müssten auch keine Rechenschaft über ihre Einkünfte ablegen, wenn sie Hartz IV beantragten. „V-Leute werden verpflichtet, Verschwiegenheit zu wahren“, zitiert das Blatt die Antwort der Regierung.

Die Linken-Politikerin Petra Pau zweifelt an der Arbeit der V-Leute: „Wir zahlen viel Geld für wenig Nutzen.“ Der CSU-Innenexperte Stephan Mayer sagte der Zeitung, es dürfe nicht sein, "dass der Steuerzahler die Extremisten finanziert". Er fordert eine Überprüfung des Systems.

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