Berliner Flughäfen Verdi verzichtet vorerst auf Streiks

Für höhere Löhne hat Verdi hat drei Tage die Flughäfen in Tegel und Schönefeld bestreikt. Ab kommender Woche soll es während der offiziellen Sondierungsgespräche nun planmäßig aber keine Streiks des Bodenpersonals geben.

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„Solange die Gespräche laufen, wird Verdi nicht zu Streiks beim Bodenpersonal aufrufen“, teilte die Gewerkschaft mit. Quelle: Reuters

Berlin Im Tarifstreit beim Bodenpersonal der Berliner Flughäfen kommt es vorerst nicht zu weiteren Streiks. Am Montag gibt es ein erstes offizielles Sondierungsgespräch unter der Vermittlung des früheren Berliner Innensenators Ehrhart Körting, wie die Konfliktparteien am Freitag ankündigten. "Solange die Gespräche laufen, wird Verdi nicht zu Streiks beim Bodenpersonal aufrufen", teilte die Gewerkschaft mit. Sie verspricht sich von den Gesprächen einen Durchbruch. Auch ein Sprecher der Arbeitgeber äußerte sich zuversichtlich: "Dies ist ein erster wichtiger Schritt zur Lösung des Tarifkonflikts am Verhandlungstisch."

Verdi hat zuletzt an drei Tagen die Airports in Tegel und Schönefeld bestreikt. Insgesamt fielen rund 1900 Flüge aus, Zehntausende Passagiere waren betroffen. Verdi fordert für die rund 2000 Mitarbeiter des Bodenpersonals eine Erhöhung des Stundenlohns um einen Euro auf zwölf Euro und einen Tarifvertrag mit einjähriger Laufzeit. Die Arbeitgeberseite bietet eine Erhöhung des gesamten Lohnvolumens von acht Prozent über drei Jahre an.

Über Verhandlungsdetails zu den Vermittlungsgesprächen vereinbarten beide Seiten nach Verdi-Angaben Stillschweigen. Die Arbeitgeber streben derweil "eine rasche Einigung noch in diesem Monat an". Dabei müsse allerdings die Wirtschaftskraft der Unternehmen angemessen berücksichtigt werden.

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