„BerlinTrend“ Umfragen sehen die SPD in Berlin bei Abgeordnetenhauswahl vorn

Laut einer neuen Umfrage kämen die Sozialdemokraten auf 23 Prozent. Damit steigen die Chancen von Spitzenkandidatin Giffey, Nachfolgerin von SPD-Bürgermeister Müller zu werden.

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Die Berliner SPD liegt laut Umfragen jetzt klar vor der CDU, die zwei Prozentpunkte verliert und nun bei 19 Prozent steht. Quelle: imago images/Stefan Zeitz

Rund vier Wochen vor der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus haben die Sozialdemokraten in der Wählergunst nach den Daten aus zwei repräsentativen Umfragen deutlich aufgeholt und liegen nun auf Platz eins. Im neuesten „BerlinTrend“ von Infratest dimap im Auftrag der RBB-Abendschau und der „Berliner Morgenpost“ legt die Partei um sechs Prozentpunkte im Vergleich zur Umfrage im Juni zu.

Würde an diesem Sonntag ein neues Abgeordnetenhaus gewählt, kämen die Berliner Sozialdemokraten mit Spitzenkandidatin Franziska Giffey damit auf 23 Prozent. Die Chancen der SPD-Landesvorsitzenden, Nachfolgerin des jetzigen SPD-Bürgermeisters Michael Müller zu werden, sind damit gestiegen.

Die SPD liegt klar vor der CDU, die zwei Prozentpunkte verliert und nun bei 19 Prozent steht. Die Grünen büßen der Umfrage zufolge sogar fünf Prozentpunkte ein und landen bei 17 Prozent. Die Linke erreicht laut Infratest dimap unverändert 12 Prozent, die AfD legt um einen Punkt auf 11 Prozent zu, die FDP verliert einen Punkt und erreicht 8 Prozent. Die sonstigen Parteien kommen auf 10 Prozent.

Das aktuelle Regierungsbündnis Rot-Rot-Grün hat laut Umfrage mit 52 Prozent nach wie vor eine Mehrheit der Wähler hinter sich. Aber auch Koalitionen aus SPD, FDP und Grünen oder aus CDU, SPD und FDP wären möglich.

Auch nach den am Mittwoch veröffentlichten Daten des Instituts Insa im Auftrag von „Bild“ und „B.Z.“ läge die SPD mit 22 Prozent vorne, wenn an diesem Sonntag gewählt würde. Die Grünen kämen auf 18, die CDU auf 16 Prozent. Die Linke würde bei 15, die AfD bei zwölf und die FDP bei neun Prozent landen. Die sonstigen Parteien könnten acht Prozent auf sich vereinen. Die SPD legt damit im Vergleich zur Insa-Umfrage Anfang Juni um vier Prozentpunkte zu, die Grünen verlieren vier, die CDU verliert zwei Prozentpunkte.

Danach käme die jetzige rot-rot-grüne Regierungskoalition auf 55 Prozent und hätte weiterhin eine stabile Mehrheit. Rechnerisch möglich wäre auch eine Koalition aus SPD, Grünen und CDU, die sogar auf 56 Prozent käme. Eine Koalition aus SPD, CDU und FDP hätte demnach auch noch eine parlamentarische Mehrheit mit 47 Prozent.

Grundsätzlich spiegeln Wahlumfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. Sie sind außerdem immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten.

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