Beschlusspapier CSU will gerettete Mittelmeerflüchtlinge in Afrika absetzen

Geht es nach der CSU, sollen künftig im Mittelmeer gerettete Flüchtlinge nicht mehr nach Europa gebracht, sondern in Afrika abgesetzt werden. Auch den Familiennachzug nimmt die Partei laut einem Medienbericht ins Visier.

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Die CSU will einem Medienbericht zufolge im Mittelmeer gerettete Flüchtlinge künftig in Afrika absetzen. Quelle: dpa

Berlin Die CSU will einem Medienbericht zufolge künftig die im Mittelmeer geretteten Flüchtlinge in Afrika absetzen. "Wir müssen umgehend auch auf der zentralen Mittelmeerroute den Automatismus durchbrechen, dass alle geretteten Menschen nach Europa gebracht werden", zitiert die "Rheinische Post" (Donnerstagausgabe) vorab aus einem Beschlusspapier der CSU-Landesgruppe für die Klausur in der kommenden Woche in Kloster Seeon.

Kooperationen mit afrikanischen Staaten wie Ägypten oder Tunesien sollten den Weg dafür bereiten, die Geretteten in Nordafrika unterzubringen. Wer es auf dem Landweg bis nach Deutschland geschafft habe, solle nur bei eindeutigen Personalien ins Land gelassen werden.

Zudem setze sich die Partei dafür ein, den Familiennachzug bei subsidiär Schutzbedürftigen über das Jahr 2018 hinaus auszusetzen. Das mache der nach wie vor hohe Migrationsdruck nötig.

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