
Die Nachricht der letzten Tage, dass die grüne Partei in den Umfragewerten von 15 auf 13 Prozent abgesackt ist, könnte allzu leicht als bloße "Stimmungsschwankung" verkannt werden. Tatsächlich signalisiert dieser für sich genommen unspektakuläre Knick, dass die sogenannte Ökopartei, die stets einen exzessiv linken, kunterbunt verpackten Ideenmix zwischen spießigem Antikapitalismus und arriviertem Luxusgehabe kultivierte, ihren historischen Gipfel überschritten hat.
Das kontinuierliche Anschwellen der Grünen in den vergangenen Monaten und im Prinzip den vergangenen Jahren, legt eben nicht einfach nur die berühmte Atempause ein, sondern diesmal läuft etwas anders: Die unsympathische andere Seite der Grünen, die der Besserwisser, die der naseweisen und aggressiven Alleswisser, der Scharfrichter und der Oberlehrer mit der dreißigjährigen Geschichte einer unendlichen Kette von bösen Irrtümern und Verfehlungen im Gepäck, wird plötzlich in der Öffentlichkeit, aber eben auch bei den Grünen selber in einer neuen Qualität wahrgenommen. Schienen die Ökos bisher unschlagbar, so als hätten sie im Blut des von ihr erlegten Drachens gebadet, zeigen sie jetzt eine offene Flanke.
Die unsympathische Seite der Grünen
Die grünen Erben der 68er-Bewegung, die das Koordinatenkreuz dieser Gesellschaft mit ihren permanenten "Kulturrevolutionen" (in dem sogenannten roten Jahrzehnt von 1967 bis 1977) erfolgreich und nachhaltig zerstört hat, ziehen diese Gesellschaft mit ihrer stimmenmäßig vergleichsweise klein erscheinenden grünen Partei und deren notorischer Minderheiten-Politik seit dreißig Jahren am Nasenring durch die öffentliche Arena. Die bürgerliche Mehrheit hat es letzten Endes immer goutiert und die große, gerade 150 Jahre alt gewordene SPD, die eigentliche Programmpartei, hat einen Teil ihrer Macht und ihrer Faszination an die Grünen verloren.
Von den terroristisch infizierten Anfängen der Grünen, die von kryptokommunistischen Basistruppen beherrscht wurden, die die grüne Landliebe schnell zum bloßen Etikett verkommen ließen, lag die lückenlose Kette von Irrtümern und alarmistischen Katastrophenspielereien, die die Ökopartei ausmachen, eigentlich immer offen zu Tage. Allerdings gereichten den Alternativos ihre krassen Irrtümer nie zum Nachteil, sondern im Gegenteil, sie machten den besonderen Charme dieser auf ewig jung und dynamisch getrimmten Partei aus.
Gut gegen Böse





Basisdemokratie und graue Eminenzen-Diktatur gingen bei den Grünen immer in bester Harmonie nebeneinander her. Pazifismus und Selbstzerfleischung, Anti-Bundeswehr- und Anti-Nato-Programm und die Tatsache, dass die Grünen 1998 die erste deutsche Kriegspartei wurden, gingen bei der Intransparenz-Partei stets die innigsten Verbindungen ein. Die trübe Transparenz-Chimäre der Grünen war nie ein Widerspruch, der die Grünen selber zerrissen hätte. Im Gegenteil: Sie trieben die politische Konkurrenz vor sich her und die intendierte Rollenteilung gelang ihnen perfekt: wir die Guten, die Ehrlichen und ihr die Bösen, die mit der Wahrheit eigentlich systematisch auf Kriegsfuß stehen.
Wenn's mal haperte, fand sich noch immer ein ganzes Heer von kleinen und großen Verteidigern, die mit der Propagandaformel - das ist doch alles nichts Neues - alle Kritiker und Gegner platt machte. Bei aller Evidenz zeigte das grüne Machtzentrum, zeigten die grünen Manipulateure, nie eine wirklich verwundbare Seite. Die Dinge prallten im Ergebnis an ihnen ab. Und wer nicht grün war, biss sich die Zähne an der Erfolgspartei aus.
Der Westen ist der erklärte Feind der Grünen
Die katholische Kirche, tausend Jahre geistig-moralischer Fels in der Brandung, aber auch Machtblock im gesellschaftlichen Gefüge, ist von den Grünen und ihren Vorläufern, den Kommunisten und der 68er-Bewegung, in kürzester Zeit glatt zerlegt worden. Und auch das, was man den Westen nennt, Demokratie, Bürgerrechte, Pressefreiheit, Individualität, all das, was in Deutschland 1945 wieder Einzug halten konnte, haben die Grünen vor aller Augen massiv bekämpft und denaturiert. Der "Westen" und das was noch übrig ist, ist der erklärte Feind der Grünen, die sich selber als die Führung eines neuen, eines moralisch überlegenen Westens, den sie kreieren wollen, verkaufen.
Die Energiewende und der Sand im Getriebe
Der Netzausbau ist weit hinter dem Plan zurück. Die Betreiber der teuren Offshore-Windsparks in Nord- und Ostsee sind verärgert, dass es immer neue Verzögerungen gibt, beim Energiesparen gibt es kaum Fortschritte, die Debatte über die Ökostromförderung entwickelt sich zum Dauerbrenner - die Liste ließe sich fortsetzen. Die Regierung muss an zahlreichen Stellschrauben drehen, ein abgestimmtes Konzept ist in vielen Bereichen aber noch nicht erkennbar.
Der Ausbau der erneuerbaren Energie liegt nicht nur im Plan, er übertrifft sogar die Erwartungen. Im ersten Halbjahr 2012 machte Ökostrom erstmals mehr als 25 Prozent am deutschen Strommix aus, insgesamt wurden knapp 68 Milliarden Kilowattstunden ins Stromnetz eingespeist. Die Windkraft hat mit 9,2 Prozent den größten Anteil, vor der Bioenergie mit 5,7 Prozent. Der Anteil der Solarenergie hat sich binnen Jahresfrist fast verdoppelt und liegt nun mit 5,3 Prozent auf dem dritten Platz, vor der Wasserkraft mit vier Prozent.
Der Anstieg der erneuerbaren Energien kann für die Stromkunden teuer werden. Wenn mehr Ökostrom produziert wird, steigt auch die Umlage zur Förderung der Energie aus Sonne, Wind oder Wasserkraft, die über den Strompreis gezahlt wird. Diese ist im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) festgelegt und liegt aktuell bei 3,59 Cent pro Kilowattstunde. Das bedeutet für einen Durchschnittshaushalt rund 125 Euro Zusatzkosten pro Jahr. Der Aufschlag dürfte sich nun deutlich erhöhen. Spekuliert wird bereits über einen Anstieg auf 5,3 Cent zum Jahreswechsel, was die Kosten für einen Durchschnittshaushalt auf 185 Euro hochtreiben würde.
Das ist noch offen. Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) warnt immer wieder, dass hohe Strompreise die Wettbewerbsfähigkeit gefährden könnten. Er fordert deshalb eine Reform der Förderung. Die Regierung hat jedoch erst 2011 eine Reform des EEG auf den Weg gebracht, die Anfang 2012 in Kraft trat und bei der Solarförderung nochmals verändert wurde. Außerdem ist der Strompreis viel stärker gestiegen als die Ökoenergieförderung. Umweltschützer halten mangelhaftes Energiesparen und pauschale Befreiungen für die stromintensive Industrie für die eigentlichen Preistreiber.
Neben dem Ausbau der Windkraftanlagen an Land gilt der Ausbau der Offshore-Windenergie, also der Windkraftanlagen im Meer, als wichtiger Pfeiler der Energiewende. Bis zum Jahr 2020 sollen vor den Küsten Windenergieanlagen mit einer Kapazität von 10 000 Megawatt zur deutschen Stromerzeugung beitragen. Das sind ungefähr 2000 Windkraftwerke. Gegenwärtig arbeiten in der Nordsee aber erst 28 Anlagen mit 140 Megawatt Leistung. Dazu kommen noch 21 kleinere Windkraftwerke in der Ostsee - macht zusammen gerade einmal 180 bis 190 Megawatt.
Das größte Problem ist nach wie vor die Anbindung der Anlagen in Nord- und Ostsee an das Festlands-Stromnetz. Zudem reichen die Leitungen an Land nicht für den Weitertransport des Windstroms in den Süden Deutschlands. Die Stromerzeuger sehen wegen der Verzögerungen beim Netzanschluss inzwischen die ganze Energiewende in Gefahr. Sie verlangen dringend Klarheit, wer dafür haftet, wenn die Windparks stehen, aber nicht ans Netz gehen können. Wirtschaftsminister Rösler und Umweltminister Peter Altmaier (CDU) haben vorgeschlagen, dass die Verbraucher die Kosten für Verzögerungen über den Strompreis mittragen sollen. Rösler hofft auf eine endgültige Regelung noch im Sommer.
Für die Energiewende werden laut Bundesregierung 3800 Kilometer an neuen Stromautobahnen benötigt. Weitere 4400 Kilometer des bestehenden Netzes sollen fit gemacht werden für die schwankende Einspeisung von Wind- und Sonnenenergie. Die Netzbetreiber haben einen Entwurf für einen Netzentwicklungsplan vorgelegt, bis Mitte August soll eine zweite Version fertig sein. Die Bundesnetzagentur verlangt nun, der Ausbau müsse viel schneller gehen. Rösler fordert deshalb bereits, vorübergehend Umweltstandards außer Kraft zu setzen, so dass zum Beispiel bei Klagen gegen den Bau von Leitungen eine Gerichtsinstanz ausreicht.
Je irrsinniger, desto besser. Keine Abwegigkeit öffnete der politischen Konkurrenz je irgendeine Angriffsfläche. Und von dreißigjährigem Gejammer und ebenso langer Empörung seitens der Konservativen abgesehen, haben die politischen Wettbewerber die Grünen nie, wie es deren demokratischer Auftrag gewesen wäre, ernsthaft attackiert. Umgekehrt haben sich alle Konservativen und auch Sozialdemokraten immer bereitwillig von den Grünen attackieren lassen, Besserung gelobt und Anpassung geübt.
Grüne und Pädophilie





Bis eine gewisse Angela Merkel den vorauseilenden Gehorsam auf die Spitze getrieben hat, in dem sie die das erklärte Hauptziel der Grünen, die Abschaffung aller Atomkraftwerke, 2011 kurz und trocken zu ihrem eigenen Programm machte. Damit nahm sie den Grünen, die manche Körperverletzung und manche Seelenwunde in ihren militanten AKW-Kämpfen billigend auf sich genommen hatten, Wind aus den Segeln. Und doch konnten die Grünen selbst diesen Akt der Angela Merkel letzten Endes als ihren Erfolg verkaufen und aus der von der CDU administrierten Energiewende weiteren Stimmenzuwachs generieren.
Auch die menschenverachtenden und kinderfeindlichen pädophilen Aktivitäten und Schwülsteleien der Grünen, die jetzt die erste wirkliche Flanke der Grünen geöffnet haben, waren lange bekannt und gehörten zum Kult der sexuellen Aufklärung und Befreiung (des Westens), mit der die Grünen in ihrem unendlichen Humanismus die anderen Menschen zwangsbeglücken wollten.
Nicht einmal der verstockteste Konservative traute sich, den Grünen Zeitungeist vorzuführen. Die Grünen haben die sogenannte sexuelle Revolution nicht erfunden, aber sie haben sich zur Hüterin und Vorkämpferin dieser Bewegung gemacht.
Zu Zeiten der Gründung der Grünen 1979/80 gehören pädophile Abseitigkeiten, um deren Entkriminalisierung es den Grünen seither geht, zum Kern der bunten Kaleidoskop-Partei.
Das allerdings hinderte die strengen Grünen nicht daran pädophile Taten im Kontext der katholischen Kirche als besonders verwerflich und pervers zu geißeln und die katholische Kirche insgesamt unter einen systemischen pädophilen Verdacht zu stellen.
Verdacht auf Pädophilie
Dieser Verdacht auf Pädophilie trifft jetzt die Grünen selber. Der grüne Guru Daniel Cohn-Bendit, der seine pädophilen Einlassungen aus den siebziger Jahren noch vor Gründung der Grünen heute unter Berufung auf einen damaligen Zeitgeist entschuldigt wissen will, tönte besonders vernehmlich, dass die pädophilen Herren in katholischem Talar ein generelles Zeichen katholischer Verderbtheit wären. Tatsächlich wurde in grün-linken Kreisen nicht nur über Pädophilie geschwafelt, sondern es wurden, wie unterhalb des Schleiers schon immer bekannt war, auch pädophile Taten verübt - Stichwort Odenwaldschule, Stichwort Otto-Mühl-Kommunen, Stichwort grüne Stadtindianer und andere Umtriebe. Allerdings, anders als in der katholischen Kirche, propagierte die grün-linke Bewegung stets, dass ihre sexuellen Taten mit Kindern nicht zu deren Lasten, sondern zu deren Nutzen verübt worden seien. Sex mit Kindern wurde teilweise als altruistische pädagogische Wohltat für die Kinder verkauft. Die Kinder seien durch den Sex mit Erwachsenen auf den Weg zum neuen befreiten Menschen, zur Emanzipation, zum Licht und zur Freiheit gebracht worden.
Kleiner Paradigmenwechsel bei den Grünen





Den Grünen war es also jahrzehntelang erfolgreich gelungen, einen im Strafrecht glücklicherweise nicht anerkannten Rechtfertigungsgrund sui generis zu ihren Gunsten zu kreieren und die sexuelle Autonomie von Kindern, zum Beispiel unter dem Namen "Stadtindianer" aus ihrer strafrechtlichen Bewährung heraus zu lösen und der eigenen willkürlichen Verfügung zu unterwerfen.
Soweit geht und ging die grüne Macht, dass sie im konkreten Fall über dem Recht stehen, Recht setzen und auf ihrer speziellen Moral surfen, wie einst Moses über das Wasser ging. Und die wirkliche Macht wird sichtbar, wenn man die Tatsache zur Kenntnis nimmt, (was der Gesellschaft allerdings beharrlich so schwer fällt), dass die grünen Normsetzer selber außerhalb des Zugriffs des Rechtes stehen. Auch eine grün dominierte Justiz hat die grüne Pädophilie durch ein wundersames Ignorieren gegen das Legalitätsprinzip gedeckt und befördert. Die Blindheit der Medien gegenüber grünen Entgleisungen und der mediale Enthusiasmus für grünen Irrsinn haben die pädophilen Verfehlungen der Grünen, die niemand aufdecken musste, sondern die man nur benennen und erkennen musste, unter den Tisch gekehrt.
Und jetzt das Wunder: Grüne Pädophilie ist plötzlich Thema. Und dies mit einer Wucht, die in der Gesellschaft noch gar nicht ganz angekommen ist. Die Grünen selber allerdings realisieren ihre offene Flanke ziemlich präzise. Kein grüner Spitzenpolitiker, der sich nicht inzwischen ins Zeug wirft, die grüne pädophile Kröte mit Abscheu und Reue, aber eisenhart um Schadenbegrenzung bemüht, zu thematisieren und sich selber zu distanzieren. Die Grünen sehen sich sogar genötigt, erstmalig in ihrer Geschichte eigene Missstände unabhängig von außen durchleuchten zu lassen. Und das ist ein Paradigmenwechsel in der Historie der grünen Partei.
Die Grünen sind tief verunsichert. Tiefer als sie es noch wahrhaben wollen. Und viel tiefer als ihre Gegner und ihre Anhänger es bisher begriffen haben. Es ist das grüne Spitzenpersonal, das seit langem über das pädophile Geschehen in ihren Reihen Bescheid wusste, aber nicht in der Lage war die Verwerflichkeit und die Perversion zu erkennen. Moralisch-ethische Blindheit als Schuldausschließungsgrund, Schuldunfähigkeit aufgrund ideologischer Verblendung und eine eiskalte Empfindungslosigkeit gegenüber Kindern und Jugendlichen - das wären noch die wohlwollendsten Beschreibungen dieser grünen Kröte.
Der grüne Heiligenschein verliert an Strahlkraft





Die bis heute nicht annähernd aufgearbeitete Dimension des Odenwaldschulenskandals oder des Otto-Mühl-Geschwürs, dessen Missbrauchskommunen in den achtziger Jahren im gesamten deutschsprachigen Raum und darüber hinaus eine furchtbare Realität waren und die im gleichen Zeitgeist der grünen Pädophilie-Bewegung passierten, geben der Sache eine zusätzliche Schwere.
Die Tatsache, dass all diese neuerdings mit dem Wort "Skandal" immer noch verharmlosten jahrzehntelangen kriminellen Angriffe auf Kinder und Jugendliche bis heute weder von den Medien noch von der Justiz noch von der Politik angemessen angepackt wurden, sondern im Gegenteil wie nicht existent oder wie sakrosankt behandelt werden, beweist, wie grün die Gesellschaft tickte.
Klar, dass ein Riss durch diese grüne Herrschaft die Partei im Innersten destabilisiert. Und das kostet unmittelbar Zustimmung und Stimmen. Plötzlich wird grüner Irrsinn als solcher erkannt, wie etwa das aktuelle Steuererhöhungsprogramm, das als moralische Granate konstruiert war und jetzt in seiner ökonomischen Fehleinschätzung sichtbar wird und zumindest bei weniger verblendeten grünen Wählern Unmut erzeugt. Der grüne Heiligenschein verliert an Strahlkraft und das betrifft dann die Partei insgesamt und alle Politikfelder. Dieser Paradigmenwechsel bringt die Chance die in gleicher Weise kaschierte teilweise terroristische Vergangenheit der Grünen und deren Unterwanderung aus Ostberlin und viele andere Aspekte mehr ebenfalls thematisieren und einordnen zu können.
Bettina Röhl war die Journalistin, die 2001 den Abdruck die pädophilen Selbstbezichtigungen Daniel Cohn-Bendits aus seinem Buch "Der große Basar" entdeckte und gegen erhebliche Widerstände öffentlich machte. 12 Jahre später, Im April 2013, lehnte es Andreas Voßkuhle, Präsident des Bundesverfassungsgerichtes, mit Hinweis auf diese Stellen ab, die Laudatio anlässlich der Verleihung der Theodor-Heuss-Medaille an Cohn-Bendit zu halten und verlieh der Sache damit das Gewicht, dessen es brauchte, um den Fall Cohn-Bendit wieder ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Dieser Fall Cohn-Bendit ist jetzt zum Auslöser einer Debatte über pädophile Tendenzen in der grünen Partei geworden.