Bettina Röhl direkt

Der Philo-Pädophilismus der Grünen 2013

Seite 2/4

Propaganda und Aktionismus: die wahren Künste der Grünen

"Mit Verlaub, Herr Präsident, Sie sind ein Arschloch"
Begleitet von rund 200 Sympathisanten zogen die Grünen vor 30 Jahren in den Bundestag ein. Unter ihnen waren die Abgeordneten Gert Bastian, Petra Kelly, Otto Schily und Marieluise Beck-Oberdorf (von links nach rechts). Der Bundestag war völlig unvorbereitet auf diese neue Art der Politik. Quelle: dpa
Zwei Tage nach dem 5,6-Prozent-Erfolg der Grünen bei der Wahl am 6. März 1983 kamen die 27 Abgeordneten erstmals zu einer Sitzung zusammen. Der Konferenzsaal des Abgeordnetenhauses am Bonner Tulpenfeld war viel zu eng. Auch Basisvertreter und Nachrücker waren dabei, nach zwei Jahren sollten die frisch gewählten Abgeordneten wieder aus dem Parlament hinausrotieren. Quelle: dpa
Trotz Ermahnungen der politisch Etablierten zu ordnungsgemäßer Kleidung dominierten Strickpullis und Zauselhaare. Nur eine weibliche Abgeordnete erschien mit Anzug und Krawatte. Einige brachten Strickzeug mit in den Bundestag, andere erschienen mit Blumentöpfen zur ersten Sitzung. Quelle: dpa
Auch Blumen gießen gehörte in den Anfangsjahren dazu – hier streng beobachtet von Otto Schily (rechts) und der amüsierten SPD-Politikerin Ingrid Matthäus-Maier. Über den fehlenden Platz für die Neuparlamentarier verhandelten die Grünen-Fraktionsvorständler Petra Kelly und Otto Schily sowie Fraktionsgeschäftsführer Joschka Fischer mit Bundestagspräsident Richard Stücklen. Die alteingesessenen Parteien zeigten sich skeptisch gegenüber den Neulingen. Helmut Kohl hielt die Grünen nur für eine zwischenzeitliche Episode. „Zwei Jahre gebe ich denen, dann gehen sie Mann für Mann zur SPD über“, sagte er. Quelle: dpa
Doch die Grünen blieben. Schon früh setzten die Grünen themenpolitische Akzente, mit der sie die ganze Republik umkrempelten. Sie sprachen sich nicht nur früh gegen Atomkraft und für den Umweltschutz aus, sondern forderten damals schon gleiche Rechte für Homosexuelle, eine multikulturelle Gesellschaft und die Abschaffung der Wehrpflicht ein – alles Themen, die bis heute auf der Agenda stehen. Waltraud Schoppe (Mitte) sorgte mit ihrer ersten Rede gar für Entsetzen. „Wir fordern Sie alle auf, den alltäglichen Sexismus in diesem Parlament einzustellen.“ Ein Satz, der ob der Sexismus-Debatte auch 30 Jahre später noch aktuell ist. Quelle: dpa
Zu den ersten Abgeordneten zählten auch Petra Kelly (links, mit Blumen) und Marieluise Beck-Oberdorf (rechts). „Auch wenn wir uns antiautoritär gaben, so hatte doch dieser altehrwürdige Plenarsaal etwas Respekt einflößendes“, sagte Beck-Oberdorf in einem Interview mit tageschau.de. Trotzdem habe es das Gefühl gegeben, man sei keine „normale“ Partei. Quelle: dpa
Grünen-Gründungsmitglied Kelly, hier mit dem damaligen SPD-Vorsitzenden Willy Brandt, gehörte zu den Ikonen der grünen Anfangsjahre. Sie prägte zum Beispiel den Ausdruck der „Anti-Parteien-Partei“ und der „Instandbesetzung des Bundestages“. Sie setzte sich besonders für Frieden und Menschenrechte ein. Noch mehr Beachtung als ihr Tun fand ihr Tod. Ihr Lebensgefährte und Mitstreiter Gert Bastian erschoss sie 1992 im Schlaf – und tötete sich selbst ebenfalls. Quelle: dpa

Alles holzschnittartig? Die hier nur kursorisch herausgegriffenen, für das grüne System symptomatischen Irrtümer beschreiben den Kontext, in dem die Grünen sich mit ihrem eigenen Philo-Pädophilismus auseinandersetzen.
Aufklärung und historische Aufarbeitung in eigener Sache - dazu sind die Grünen bis an die Grenze der Schuldunfähigkeit nicht in der Lage. Das noch junge grüne Versprechen die eigenen pädophilen Entgleisungen, die jetzt nach und nach mühselig von außen gegen erhebliche Widerstände in Politik, in Medien und Gesellschaft ruchbar gemacht werden, aufarbeiten zu lassen - gar unabhängig - von Franz Walter, Leiter des Instituts für Demokratieforschung - erweist sich seit seiner Verkündung als ein für die Grünen typisches Ablenkungs-und Vertuschungsmanöver. 1 1/2 Jahre oder gar zwei Jahre, so die grüne Lesart, werde die Durchleuchtung der Kinderschänderambitionen, die es in der grünen Geschichte sehr vielfältig gegeben hat, schon dauern und bis dahin hätten sich Bevölkerung und Medien erst einmal zurück zu halten.


Es scheint also nach eigener Selbsteinschätzung der Grünen einen riesigen, pädophilen Komplex in den eigenen Reihen zu geben, ist man geneigt zu spotten. Aber wissenschaftliche Gutachten öffnen ja bekanntlich genau die wissenschaftlichen Spielräume ein, ein Ergebnisse genauso gut wie Gegenergebnisse zu produzieren. In zwei Jahren wird dann hoffentlich gerade eine andere Sau durchs Dorf getrieben.
Revolution in der Union
Die CDU-Landtagsfraktion in Hessen hat kürzlich ein eigenes Gutachten zur Pädophilie bei den Grünen vorgelegt, das prompt im öffentlichen Diskurs, den Grünen zum Gefallen, von allen Medien weitgehend ignoriert wird, obschon es sehr objektiv und distanziert einige erweislich wahre Fakten bringt, die belegen, dass Pädophilie nicht die von den Grünen lancierte extreme Randerscheinung war, sondern, dass es sich um grünen Konsens und grüne Parteipolitik, kurz grünes System handelte.
Selbst als sich jetzt erste Missbrauchsopfer von grünen Kinderschändern mit Parteiämtern in der Welt am Sonntag äußerten, blieb das Gutachten der Hessen-CDU in der Medienberichterstattung ausgesperrt.
Trotzdem ist es zu begrüßen, dass jetzt - nur weniger Wochen nach dem Wiederaufleben der Cohn-Bendit-Affäre im April - eine erste ordentliche Dokumentation der Pädophilie bei den Grünen gibt.
Ein schönes Wunder

Die grünen Missbrauchsopfer grüner Kinderschänder, um es zu wiederholen, die noch eisenhärter verschwiegen und unterdrückt wurden, als die inzwischen besonders von den Grünen thematisierten Missbrauchsopfer in der katholischen Kirche, stehen vor einer grünen Mauer, die für sie bisher unüberwindlich war. Dass sich Betroffene aus den zahlreichen grünen Kommunen, alternativen Lebens-Arbeit- und Wohnprojekten erstmalig melden, ist eins schönes Wunder. Und es ist umso schöner als die Koinzidenz mit dem genannten CDU-Gutachten das Thema der systematischen grünen Pädophilie auf die Tagesordnung setzt.
Jetzt sind die politischen Gegner der Grünen aufgefordert zu beweisen, dass sie ihren politischen Auftrag ernst nehmen und den Mut der Betroffenen nicht ersticken, wie es sonst oft geschieht. Und jetzt steht auch die grüne Omertà der Medien auf dem Prüfstand. Die grüne Brille der Medien sitzt immer noch fest auf den Nasen. Aber es tut sich was. Und das scheucht die grüne Führungsriege auf. Zu gerne hätte man das Thema aus dieser Bundestagswahl heraus gehalten.

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