Bildung Bankenverband sieht große Lücken im Wirtschaftswissen

Junge Menschen haben große Lücken im Wirtschaftswissen, stellt der Bankenverband fest. Ein entsprechendes Schulfach könnte dem entgegenwirken.

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Mit einem Schulfach „Wirtschaft“ könnten bereits Schüler ein besseres Wissen über die Wirtschaft aufbauen, findet der Bankenverband. Quelle: dpa

Berlin Der Bankenverband sieht noch immer große Lücken im Wirtschaftswissen junger Menschen. Die Marktforschungsgesellschaft GfK befragte im Auftrag des Verbands 14- bis 24-Jährige: Zwar verstanden rund 80 Prozent, was eine Aktie ist. Die Hälfte habe aber nicht gewusst, was der Begriff Rendite meint.

„Bei einigen Themen ist es leicht besser geworden“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands deutscher Banken, Andreas Krautscheid, am Mittwoch in Berlin. Aber die Zahlen seien immer noch „relativ überschaubar und bescheiden“.

Sieben von zehn Befragten stimmten zum Beispiel der Aussage zu, dass sie „von dem, was an der Börse geschieht“, keine Ahnung hätten. Der Großteil gebe an, im Schulunterricht nicht viel über Wirtschaft und Finanzen gelernt zu haben, sagte Krautscheid.

Sein Verband fordert deswegen seit Längerem ein eigenes Schulfach Wirtschaft. „Man merkt ganz deutlich, dass es so an den Grundbegriffen scheitert“, sagte Krautscheid. Deswegen sei es sinnvoll, das Fach einige Jahre einzeln zu unterrichten. Dann habe man auch mehr davon, wenn Wirtschaft später in anderen Fächern wie Geschichte oder Geografie auftauche.

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