Bildungspolitik BDI-Präsident fordert mehr Investitionen in Künstliche Intelligenz

Bis 2025 will die Bundesregierung drei Milliarden Euro zusätzlich in die Erforschung von KI investieren. Der BDI-Präsident fordert ein noch größeres Engagement.

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„Wir müssen uns drauf konzentrieren, wo wir stark sind. Das sind Industriedaten, das sind Plattformen für Industriedaten“, sagt der BDI-Präsident. Quelle: dpa

Berlin Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) setzt sich für ein größeres Engagement in der Künstlichen Intelligenz (KI) ein. „Unsere Investition muss in die Künstliche Intelligenzforschung für industrielle Anwendungen gehen,“ sagte BDI-Präsident Dieter Kempf am Freitag im Deutschlandfunk vor einem Treffen von Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).

Damit man mit Wirtschaftsmächten wie China konkurrieren könnte, müsse man jetzt Prioritäten setzen. Es sei nicht sinnvoll auf Gebieten zu konkurrieren, auf denen andere Länder bereits besser seien. „Wir müssen uns drauf konzentrieren, wo wir stark sind. Das sind Industriedaten, das sind Plattformen für Industriedaten.“ Hier sollen Daten ausgetauscht werden und künstliche Intelligenz zum Einsatz kommen.

Die Aussichten auf eine staatliche Unterstützung dürften schlecht sein. Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) will wohl keine zusätzlichen Mittel für die Erforschung und Anwendung von Künstliche Intelligenz bereitstellen. KI gilt als die Zukunftstechnik für die gesamte Wirtschaft. Damit Deutschland hier aufholt, hatte die Bundesregierung im November eine Strategie präsentiert: Bis 2025 sollten drei Milliarden Euro zusätzlich in die Erforschung und Anwendung von KI fließen.

An dem Wirtschaftstreffen am Freitag nehmen neben Kempf auch Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer, Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer und der Präsident des Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Eric Schweitzer, teil.

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