Björn Höcke KZ-Gedenkstätte erteilt AfD-Politiker Hausverbot

AfD-Politiker Björn Höcke ist für seine kontroversen Reden bekannt. Wegen seiner provozierenden Aussagen hat ihm die KZ-Gedenkstätte Buchenwald Hausverbot erteilt. Höcke stilisierte sich daraufhin als Opfer.

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Der Chef der Thüringer AfD-Landtagsfraktion sorgte mit seiner Forderung nach einer 180-Grad-Wende in der Erinnerungskultur beim Gedenken für die Opfer des Nationalsozialismus für Empörung. Quelle: Reuters

Weimar Die KZ-Gedenkstätte Buchenwald hat dem umstrittenen Chef der Thüringer AfD-Landtagsfraktion, Björn Höcke, Hausverbot erteilt. Höcke wurde von einem Mitarbeiter bei der Zufahrt zur Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus gestoppt. Er händigte ihm das schriftliche Verbot aus. Höcke akzeptierte diese Entscheidung der Gedenkstätte und fuhr wieder ab. Nach Angaben des Gedenkstättenmitarbeiters kritisierte Höcke, dass ein Tag, der dem Gedenken gewidmet sei, zur politischen Auseinandersetzung um seine Person missbraucht werde.

Mitarbeiter der Gedenkstätte waren an mehreren Zufahrten postiert. Polizeibeamte standen in Bereitschaft, falls Höcke dem Hausverbot nicht gefolgt wäre.

Die Gedenkstättenleitung hatte dem Rechtspopulisten bereits am Donnerstag mitgeteilt, dass er wegen seiner Forderung nach einer 180-Grad-Wende in der Erinnerungskultur beim Gedenken für die Opfer des Nationalsozialismus auf dem ehemaligen Lagergelände unerwünscht sei.

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