




Der Vorsitzende der Gewerkschaft IGBCE Michael Vassiliadis hat weitreichende Forderungen zur Rettung der Energiewende erhoben. In einem Brief an Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP), Umweltminister Peter Altmaier (CDU) und Kanzleramtschef Ronald Pofalla (CDU) zusammen mit den Chefs führender Stromerzeuger sowie energieintensiver Unternehmen verlangt er von der neuen Bundesregierung, zusätzlich zwei Milliarden Euro zur Förderung der Wärmedämmung von Gebäuden bereit zu stellen. Zudem solle die Politik dafür sorgen, dass trotz der sinkenden Strompreise neue Kohle- und Gaskraftwerke gebaut werden, um die Grundversorgung in Deutschland zu sichern. Schließlich sollen energieintensive Unternehmen dafür honoriert werden, dass sie die Stromversorgung stabilisieren, indem sie konstant hohe Strommengen abnehmen.
Der Brief, der der WirschaftsWoche vorliegt, ging zugleich an die Vorsitzenden der im Bundestag vertretenen Parteien sowie an deren Fraktionsvorsitzenden. Hinter den Forderungen stehen Unternehmen wie die Kupferhütte Aurbus, BASF, Bayer, Evonik und Continental. In der Namen verlangt Vassiliadis vor allem eine Überführung der erneuerbaren Energien in den Markt. Zugleich aber sollen Hausbesitzer Anreize erhalten, Ökostrom zu produzieren, diesen allerdings selbst zu verbrauchen und ihn nicht ins öffentliche Netz einzuspeisen.