
„Angesichts der guten Finanzausstattung sind Spekulationen, es könne bereits im Laufe des Jahres 2015 wieder zu Beitragssatzerhöhungen kommen, fehl am Platze“, schreibt Staatssekretär Lutz Stroppe in einer Antwort an den zuständigen Ausschuss des Bundestages. Das berichtet die WirtschaftsWoche in ihrer aktuellen Ausgabe. Es sei eher Zeit für Entlastung.
„Darüber hinaus zeigen hohe Finanzreserven, die bei zahlreichen Krankenkassen Ende 2014 vorhanden waren, dass die Spielräume für niedrigere Zusatzbeiträge 2015 bei weitem nicht ausgeschöpft werden.“ Seit diesem Jahr haben Kassen mehr Spielraum, ihre Einnahmen festzulegen. Der durchschnittliche Beitragssatz liegt bei 15,5 Prozent.
Ende 2014 verfügten die Kassen über Reserven von 28 Milliarden Euro. Viele Kassen fordern höhere Beiträge, als sie zur Deckung der Ausgaben nötig wären. Anders als vom Gesetz vorgesehen, schaffen sie sich so ein Polster, damit sie bei steigenden Ausgaben nicht sofort ihren Beitragssatz erhöhen müssen.