Bundestag Künftig mehr Abgeordnete mit Einwanderungsgeschichte

In der kommenden Legislaturperiode werden mehr Abgeordnete mit ausländischen Wurzeln im Bundestag sitzen. Den höchsten Anteil an Politikern mit Einwanderungsgeschichte hat die Linke, den Geringsten die Union.

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Wo in der 19. Legislaturperiode welche Partei sitzen wird, ist noch nicht entschieden. Mit 709 Abgeordneten ist das Parlament so groß wie nie zuvor. Quelle: dpa

Berlin Der Anteil der Abgeordneten mit Migrationshintergrund liegt im neuen Bundestag etwas höher als in der letzten Legislaturperiode. Nach Angaben des Mediendienstes Integration haben 57 der 709 Abgeordneten, die am vergangenen Sonntag gewählt wurden, eine Einwanderungsgeschichte. Das sind 8 Prozent. Zuletzt lag der Anteil bei 5,9 Prozent. Zum Vergleich: Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes hatten 2015 etwa 11,5 Prozent der Deutschen einen Migrationshintergrund.

Am höchsten ist der Anteil demnach bei der Linken, wo 18,8 Prozent der Abgeordneten ausländische Wurzeln haben. Bei den Grünen liegt er bei 14,9 Prozent. In der SPD sind es 9,8 Prozent. Von den 7,5 Prozent.

AfD-Abgeordneten mit Migrationsgeschichte stammen die meisten aus früheren Ostblock-Staaten. In der neuen FDP-Fraktion liegt der Migranten-Anteil den Angaben zufolge bei 6,3 Prozent. In der Unionsfraktion haben nur 2,9 Prozent der Abgeordneten einen Migrationshintergrund.

Über ein Drittel der Abgeordneten mit Migrationshintergrund stammt aus Staaten, die der Europäischen Union angehören. Etwa ein Viertel hat familiäre Wurzeln in der Türkei.

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