Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble kann dem Brexit „etwas Gutes“ abgewinnen

Wolfgang Schäuble Quelle: dpa

Das Ringen um den Brexit gewinnt an Härte, die Unsicherheit in ganz Europa ist groß. Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble sieht jedoch eine Folge des Ausstiegs der Briten ausgesprochen positiv.

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Für Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) hat der Austritt Großbritannien aus der Europäischen Union nicht nur Nachteile: „Ich hätte mir sehr gewünscht, dass die Briten in der EU bleiben, aber wenn der Brexit wenigstens dazu führt, die verbleibenden Mitglieder zu vereinen, dann hätte er auch etwas Gutes gehabt“, sagte Schäuble im Interview mit der WirtschaftsWoche. „Der Abschied der Briten zeigt auf einmal, was wir an der EU haben. Und alle Stimmen, die vom Frexit oder Italexit geträumt haben, sind plötzlich verstummt.“

Schäuble hält es für möglich, dass die Briten ihren Austritt zu einem späteren Zeitpunkt revidieren könnten: „Wer weiß, vielleicht kehren die Briten ja eines Tages zur EU zurück? Ich halte das im Kern für ebenso wenig ausgeschlossen wie vielleicht irgendwann einmal einen Beitritt der Schweiz. Vielleicht wird es eines Tages eine neue Volksabstimmung über den Wiederbeitritt geben“, sagt Schäuble der WirtschaftsWoche.

Gegenwärtig erscheine ihm „der Austrittsvertrag die einzige sinnvolle Option, die den Schaden so gut wie möglich begrenzt“. Schäubles Warnung: „Kommt dieser Deal nicht, kann es sehr ruppig werden.“

Sie lesen eine Vorabmeldung aus der aktuellen WirtschaftsWoche. Das vollständige Interview mit Wolfgang Schäuble finden Sie hier.

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