
SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz setzt für die Bundestagswahl im kommenden Herbst auf seine Erfahrung als Hamburger Regierungschef und Bundesfinanzminister. Angesprochen auf die schwachen Kompetenzwerte der SPD in ökonomischen Fragen, sagte er dem Berliner „Tagesspiegel“: „Naja, der wirtschaftskompetenteste Kanzler, den man kriegen kann, der heißt aber Olaf Scholz.“
Vielen Bürgern werde erst im Laufe des nächsten Jahres klar werden, dass zum ersten Mal seit 1949 nicht der amtierende Kanzler oder die amtierende Kanzlerin antrete. „Die SPD hat dann den erfahrensten Politiker zu bieten, der sich um dieses Amt bewirbt.“ Die Union werde nach der Wahl im September die Möglichkeit bekommen, „sich in der Opposition zu erneuern.
Die Sozialdemokraten liegen in den Umfragen derzeit bei 15 bis 16 Prozent, die Union bei 34 bis 37 und die Grünen bei 17 bis 21.