Die Parteien Die Linke und die Grünen werfen CDU und CSU vor, den Wählern im Unions-Wahlprogramm keinen reinen Wein einzuschenken. „Im Entwurf zum Wahlprogramm findet man über 110 finanzwirksame Versprechungen. Entweder Armin Laschet will ein gigantisches Schuldenprogramm auflegen oder das sind vielfach ungedeckte Schecks“, sagte der Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer der Zeitung „Augsburger Allgemeinen“.
Es sei unseriös, dass CDU und CSU nicht erklärten, wie sie ihre Wahlversprechen bezahlen wollten, sagte auch Linksfraktionschef Dietmar Bartsch dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).
Krischer bezifferte in dem Bericht die Kosten der Wahlversprechen der beiden Schwesterparteien auf 150 Milliarden Euro. Ebenso so wenig werde erklärt, wie die 450 Milliarden Euro Schulden aus der Corona-Krise abgezahlt und die Mehrkosten von 30 Milliarden Euro für Rüstungsausgaben aufgebracht werden sollen, die durch die Umsetzung des Zwei-Prozent-Ziels der Nato anfielen, sagte Bartsch dem RND.
An diesem Montag werden CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet und CSU-Chef Markus Söder das Programm vorstellen.
Die Linkspartei hat an diesem Wochenende ihr Programm verabschiedet, die Grünen bereits vor gut einer Woche.