Berlin Zur Bundestagswahl am 24. September treten so viele Parteien an wie noch nie seit der Wiedervereinigung. Von den 42 Parteien sind 16 zum ersten Mal dabei, wie Bundeswahlleiter Dieter Sarreither am Dienstag in Berlin mitteilte.
Die Zahl der Kandidaten ist um rund 400 auf 4828 gestiegen – seit der deutschen Vereinigung gab es mit 5062 nur im Jahr 1998 mehr Bewerber. „Diese Entwicklung bestätigt nicht die allgemeine These von der Politikverdrossenheit der Bürger“, sagte Sarreither.
Auch bei der Wahlbeteiligung zeigte sich Sarreither optimistisch. „Die politische Atmosphäre zeigt mir, dass der Trend vielleicht weiter anhält, dass wir 2017 eine höhere Wahlbeteiligung haben.“ Bei der Bundestagswahl 2013 war die Wahlbeteiligung von 70,8 auf 71,5 Prozent gestiegen.
Von den 61,5 Millionen Wahlberechtigten sind rund drei Millionen Erstwähler.