
Die im Wahlprogramm der Union geplanten Steuersenkungen verursachen laut einem Zeitungsbericht nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) Einnahmeausfälle von mindestens 30 Milliarden Euro im Jahr. Die Deckelung der Steuerlast für Unternehmensgewinne auf 25 Prozent koste den Staat mehr als 17 Milliarden Euro, sagte DIW-Steuerexperte Stefan Bach dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Donnerstag). Hinzu komme die komplette Abschaffung des Solidaritätszuschlags, was mit zehn Milliarden Euro zu Buche schlage. Die Anhebung des Kinderfreibetrags auf die Höhe des Grundfreibetrags verursache Mindereinnahmen von zusätzlich 500 Millionen Euro.
Die Wirkung von weiteren geplanten Steuersenkungen ließen sich hingegen nicht beziffern, da sie im Wahlprogramm nicht konkretisiert seien. So wird von der Union unter anderem eine bessere Berücksichtigung haushaltsnaher Dienstleistungen und eine Entlastung „kleiner und mittlerer Einkommen bei der Einkommensteuer“ in Aussicht gestellt.