
Die Union hat in einer weiteren Umfrage zur Bundestagswahl Punkte eingebüßt, während die SPD aufholt und nun gleichauf liegt mit den Grünen. Im ZDF-Politbarometer vom Freitag verlieren CDU und CSU zwei Punkte auf 26 Prozent, wie der Sender auf seiner Internetseite mitteilte.
Die Sozialdemokraten legen dagegen um drei Punkte im Vergleich zu der Befragung von vor zwei Wochen auf 19 Prozent zu. Dies sei ihr bester Wert im Politbarometer der Forschungsgruppe Wahlen seit fast drei Jahren. Die Grünen büßen zwei Punkte auf 19 Prozent ein.
Bei der jüngsten Forsa-Umfrage aus der laufenden Woche waren die Ergebnisse ähnlich, die Union hat auch in der Befragung Stimmen einbüßen müssen, während die SPD neue hinzugewann. Die Partei folgte jedoch dicht auf den Wert der Grünen.
In der aktuellen Politbarometer-Umfrage verliert Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet auch bei den persönlichen Werten, während immer mehr Befragte vor allem SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz das Amt des Regierungschefs zutrauen. CDU-Chef Laschet halten demnach 28 Prozent (minus sieben) für geeignet als Kanzler (nicht geeignet: 67 Prozent).
Scholz baut seinen Vorsprung aus
Noch seltener (23 Prozent; minus zwei) wird Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock als geeignet angesehen (nicht geeignet: 70 Prozent). 59 Prozent hingegen (plus fünf) trauen Scholz das Amt des Bundeskanzlers zu (nicht geeignet: 33 Prozent).
Der Bundesfinanzminister habe seinen Vorsprung bei der K-Frage entsprechend ausgebaut. Am liebsten wäre 44 Prozent (plus zehn) Scholz als Kanzler, gefolgt von Laschet, für den sich 21 Prozent (minus acht) aussprechen. 16 Prozent (minus vier) sind für Baerbock.
Ein ähnliches Bild zeigte sich bereits bei der vorausgegangenen Politbarometer-Befragung von Ende Juli. Auch hier war den Wählerinnen und Wählern Scholz „am liebsten“.
Für das Politbarometer befragte die Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen telefonisch vom 10. bis 12. August 1252 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte.
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