Bundeswehr Zu viel Biodiesel im Kerosin – Startverbot für Luftwaffen-Tornados

Auf dem Fliegerhorst Jagel dürfen die Luftwaffen-Tornados derzeit nicht fliegen. Grund dafür ist eine zu große Menge Biodiesel in dem Kerosin.

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Von dem Fliegerhorst in Schleswig-Holstein heben derzeit keine Tornados ab. Quelle: dpa

Jagel Die Luftwaffen-Tornados auf dem Fliegerhorst Jagel in Schleswig-Holstein dürfen seit einer Woche nicht fliegen, weil dem Kerosin zu viel Biodiesel zugemischt war. Dies sei bei einer Routineüberprüfung am vergangenen Montag aufgefallen, berichten die „Schleswiger-Nachrichten“ (Montag). „Die Toleranzwerte sind minimal überschritten“, erklärte Oberst Kristof Conrath vom Taktischen Luftwaffengeschwader 51 „Immelmann“ der Zeitung.

„Es ist nicht so, dass dadurch die Flugzeuge vom Himmel fallen würden“, betonte er. Dennoch sei es selbstverständlich richtig, dass bei einer Grenzwert-Überschreitung der Treibstoff nicht weiter verwendet werde und die Tornado-Jets am Boden bleiben. Aus Sicherheitsgründen müssen alle Tanks der Flugzeuge gespült werden.

Die Ursache der Verunreinigung sei noch unklar, hieß es. Die Panne sei für die Luftwaffe besonders ärgerlich, da die Ausbildung neuer Tornado-Piloten ohnehin bereits drei Monate im Verzug sei.

Ebenfalls am Montag wurde bekannt, dass der Bundeswehr für den Einsatz 2019 bei der schnellen Eingreiftruppe der Nato nicht nur Panzer fehlen, sondern auch Schutzwesten, Winterbekleidung und Zelte. Das geht laut „Rheinischer Post“ (Montag) aus einem Papier des Heereskommandos hervor. Parlamentarier reagierten empört.

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