CDU-Vorsitzende Kramp-Karrenbauer weist Tempolimit-Streit als „Phantomdebatte“ zurück

Die CDU-Chefin hält nichts von einem generellen Tempolimit. Der Nutzen sei gering, auf vielen Strecken gebe es zudem bereits Geschwindigkeitsbeschränkungen.

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Die CDU-Chefin lehnt ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen ab. Quelle: dpa

Stuttgart Die CDU-Bundesvorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer hat die Diskussion um ein Tempolimit auf Autobahnen als „Phantomdebatte“ zurückgewiesen. „Das was wir jetzt erleben ist eine reine Phantomdebatte“, sagte sie bei einem Besuch des baden-württembergischen CDU-Landesverbands in Kloster Schöntal. Ein großer Teil der Straßen in Deutschland habe bereits ein Tempolimit. Mit diesen Maßnahmen könne man nur sehr wenig CO2 einsparen.

Kramp-Karrenbauer forderte ein Gesamtkonzept über alle Sektoren hinweg, um die Klimaschutzziele zu erreichen. „Wir sollten keine Phantomdebatten führen, die mehr den Anschein erwecken, dass man eine ganze Gruppe, nämlich die Autofahrer, quälen und bestrafen will, als dass man wirklich damit eine sinnvolle Klimaschutzdebatte führen will.“

Die meisten Länder der Welt haben ein Tempolimit auf Autobahnen. Eine von der Bundesregierung beauftragte Expertenkommission arbeitet zurzeit an Vorschlägen für mehr Klimaschutz. Hintergrund sind Klimaschutz-Ziele der Bundesregierung bis 2030. Vor wenigen Tagen waren Überlegungen einer Arbeitsgruppe der Kommission bekannt geworden – darunter ein Tempolimit von 130 Kilometern pro Stunde auf Autobahnen, höhere Spritkosten und eine Quote für Elektroautos.

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