Coronakrise Karliczek plant zehn Milliarden Euro für Zukunftsinvestitionen

Mit dem sogenannten Aktivierungsprogramm will die Forschungsministerin insbesondere innovative Unternehmen und Bildungseinrichtungen fördern.

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Für das Investitionsprogramm der Forschungsministerin sind rund 10 Milliarden Euro geplant. Quelle: dpa

Mit einem zehn Milliarden Euro schweren Investitionsprogramm will Bundesforschungsministerin Anja Karliczek innovative Unternehmen sowie Bildungs- und Forschungseinrichtungen in der Coronakrise unterstützen.

Das sogenannte Aktivierungsprogramm soll am Dienstag dem Koalitionsausschuss vorgelegt werden, wie die „Rheinische Post“ (Mittwoch) berichtete. Die CDU-Politikerin sagte der Zeitung: „„Momentan werden gerade auf den Weltmärkten die Karten neu gemischt.“

Das Programm müsse die Wirtschaft stimulieren. „Dies muss aber nachhaltig geschehen und mit Blick auf das gesamte Jahrzehnt.“ Karliczek will das Programm am (heutigen) Mittwoch vorstellen.

Daraus sollen unter anderem 930 Millionen Euro bis 2024 in die Förderung von Wasserstoff fließen, der mit Offshore-Windenergie hergestellt wird, wie die Zeitung unter Berufung auf das entsprechende Papier berichtet.

Karliczek wolle zudem nachhaltige Technologien in den kommenden vier Jahren mit 500 Millionen Euro fördern, 250 Millionen Euro sollen investiert werden, damit Deutschland „weltweit zu dem Hotspot für Künstliche Intelligenz“ wird.

Außerdem sollen bis zu 5000 Betriebe in den kommenden drei Jahren insgesamt 1,8 Milliarden Euro Förderung erhalten, wenn sie neue Wege etwa bei Ressourceneffizienz und dem Einsatz von KI beschreiten.

Einen weiteren Schwerpunkt legt das Programm auf den Gesundheitssektor. „Die Erprobung bekannter Wirkstoffe und die Suche nach neuen Therapieansätzen- und Impfstoffen sind Grundvoraussetzung für die Bewältigung der Pandemie“, heiße es im Papier.

„Je mehr davon in Deutschland stattfindet, umso schneller kann unsere Bevölkerung davon direkt profitieren.“ 160 Millionen Euro will Karliczek dort investieren, die Hochschulmedizin soll mit mehr als einer halben Milliarde Euro „an die Spitze der weltweiten Gesundheitsforschung und -versorgung gesetzt“ werden.

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