Coronakrise Verbraucherministerin wirbt für Gutscheine bei gestrichenen Flügen

Christine Lambrecht befürwortet, Gutscheine bei gestrichenen Flügen zu akzeptieren. Die Gutscheine seien staatlich abgesichert, so die Ministerin.

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Die Bundesverbraucherschutzministerin meint: „Wenn alle auf einer Auszahlung bestehen, wird es für manche Airline hart.“ Quelle: dpa

Bundesverbraucherschutzministerin Christine Lambrecht (SPD) hat dafür geworben, Gutscheine bei coronabedingt gestrichenen Flügen zu akzeptieren. „Ab dem Sommer kann ja in Europa voraussichtlich wieder gereist werden. Daher rate ich, die Gutscheine schnellstmöglich zu nutzen“, sagte Lambrecht der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag).

Zwar müssten Flugunternehmen ausgefallene Reisen binnen sieben Tagen erstatten, wenn die Kunden keine Gutscheine akzeptierten, sagte Lambrecht. Sie gab aber zu bedenken: „Wenn alle auf einer Auszahlung bestehen, wird es für manche Airline hart.“

Die Verbraucherschutzministerin trat auch Befürchtungen entgegen, Kunden könnten bei abgesagten Pauschalreisen auf ihren Kosten sitzen bleiben. „Der Gutschein ist nicht nur ein Stück Papier. Selbst wenn der Anbieter in die Pleite rutscht, ist der Gutschein staatlich abgesichert“, sagte die SPD-Politikerin. „Und bereits ausgegebene Gutscheine können gegen die neuen abgesicherten Reisegutscheine ausgetauscht oder entsprechend angepasst werden.“

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