Coronapandemie Spahn bleibt auf Kosten für Schutzmasken sitzen

Jens Spahn, Bundesminister für Gesundheit Quelle: dpa

Das Bundesgesundheitsministerium hat im Zuge der Coronakrise medizinische Güter für 439 Millionen Euro beschafft – und bleibt bisher auf den Kosten sitzen.

  • Teilen per:
  • Teilen per:

Das Bundesgesundheitsministerium hat seit Ausbruch der Coronapandemie im März 2020 im Wege der Amtshilfe persönliche Schutzausrüstungen, Beatmungsgeräte und andere medizinische Güter beschafft und an Länder und Kassenärztliche Vereinigungen verteilt.

Die Ausgaben beliefen sich dabei nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums auf bisher 439 Millionen Euro.

Allerdings bleibt Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bis dato auf den Kosten sitzen, räumt das Ministerium ein. In einem Schreiben an den FDP-Bundestagsabgeordneten Markus Herbrand, das der WirtschaftsWoche vorliegt, heißt es, eine Arbeitsgruppe berate derzeit „über die Höhe und Form der Kostenbeteiligung der Länder“.

Das interessiert WiWo-Leser heute besonders

Geldanlage Das Russland-Risiko: Diese deutschen Aktien leiden besonders unter dem Ukraine-Krieg

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine belastet die Börsen. Welche deutschen Aktien besonders betroffen sind, zeigt unsere Analyse.

Krisenversicherung Warum Anleger spätestens jetzt Gold kaufen sollten

Der Krieg in der Ukraine und die Abkopplung Russlands von der Weltwirtschaft sind extreme Inflationsbeschleuniger. Mit Gold wollen Anleger sich davor schützen – und einer neuerlichen Euro-Krise entgehen.

Flüssigerdgas Diese LNG-Aktien bieten die besten Rendite-Chancen

Mit verflüssigtem Erdgas aus den USA und Katar will die Bundesregierung die Abhängigkeit von Gaslieferungen aus Russland mindern. Über Nacht wird das nicht klappen. Doch LNG-Aktien bieten nun gute Chancen.

 Was heute noch wichtig ist, lesen Sie hier

Im einzelnen beziffert das Ministerium die Ausgaben für Masken und andere Schutzausrüstung auf 354 Millionen Euro und für sonstige Versorgungsgüter auf 85 Millionen Euro, während für die Anschaffung von Beatmungsgeräten noch keine Ausgaben verbucht sind. Offenbar funktioniere die Kostenaufteilung zwischen Bund und Ländern „alles andere als reibungslos“, kritisiert der FDP-Finanzpolitiker Herbrand. Zwar habe der Bund aus Gründen der Dringlichkeit zunächst zu Recht den Löwenanteil bei Beschaffungsmaßnahmen gestemmt, er dürfe aber am Ende bei der Aufteilung der Kosten nicht in die Röhre schauen.

Mehr zum Thema: Bekommen nur Geimpfte ihre Freiheit zurück? Dafür müsste erst einmal die verkorkste Impfkampagne richtig aufgesetzt werden. Eine Anleitung in fünf Schritten.

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%