CSU-Parteitag CSU kürt Söder zum Spitzenkandidaten für Landtagswahl

Horst Seehofer und Markus Söder stehen beim CSU-Parteitag auf der Bühne. Quelle: dpa

Die CSU hat gesprochen: Zumindest im Amt des Parteichefs darf Horst Seehofer weitermachen. Als Spitzenkandidat für die bayrische Landtagswahl wurde Markus Söder gewählt.

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Die CSU hat den designierten bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl im kommenden Herbst gewählt. Per Handzeichen stimmte die überwältigende Mehrheit der 900 Delegierten am Samstag auf dem Parteitag in Nürnberg für Söder. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zählte als Versammlungsleiter vier Gegenstimmen und keine Enthaltungen.

Söder, der als einziger Bewerber angetreten war, kündigte eine harte Auseinandersetzung besonders mit der AfD an. Der Wahlkampf werde schärfer geführt werden als bei der Bundestagswahl. "Einen Wahlschlaf wird es nicht geben. Wir machen nächstes Jahr Wahlkampf", rief Söder unter dem Applaus der Delegierten. Zwar sei die CSU eine Partei der Mitte. "Aber die demokratische Rechte gehört genauso dazu. Wir wollen sie einbinden." Die CSU stehe für Recht und Ordnung, konsequente Abschiebung abgelehnter Asylbewerber, eine deutsche Leitkultur sowie die Förderung von Wirtschaft, Bildung und Breitbandausbau.

Der wiedergewählte Parteichef Horst Seehofer, der nach wochenlangem Machtkampf seinen Rückzug als Ministerpräsident bis Ende März angekündigt hatte, hatte zu Söders Wahl aufgerufen. Der Parteitag folgte damit auch einer Empfehlung der Landtagsfraktion, die Söder mit ihrer absoluten Mehrheit bereits im ersten Quartal zum Regierungschef wählen will. Die CSU will im Herbst ihre absolute Mehrheit im Landtag verteidigen. Sie konkurriert im konservativen Lager mit den im Parlament vertretenen Freien Wählern sowie mit der FDP

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