++22.40 Uhr++
Der französische Präsident Francois Hollande spricht Bundeskanzlerin Angela Merkel, dem deutschen Volk und den Familien der Opfer seine Solidarität und sein Mitgefühl aus. Am 14. Juli, dem französischen Nationalfeiertag, war ein Attentäter mit einem Lastwagen in eine Menschenmenge an der Strandpromenade von Nizza gerast und hatte mehr als 80 Menschen getötet und Hunderte verletzt.
++22.35 Uhr++
Nach Aussage des polnischen Spediteurs Ariel Zurawski, dem der Lastwagen gehört, gab es seit 16.00 Uhr keinen Kontakt mehr zu dem Fahrer, seinem Cousin. Seither sei dieser nicht ans Telefon gegangen, sagt er dem Sender TVN 24. Der Lkw habe Stahlgestelle aus Italien transportiert und am Dienstag in Berlin entladen werden sollen. Er gehe davon aus, dass der Lastwagenfahrer entführt worden sei.
Terroristische Einzeltäter in Europa
Ein Islamist ersticht im Umland von Paris einen Polizisten und verschanzt sich in dessen Haus. Die Polizei stürmt das Gebäude und erschießt den Täter. Später wird dort auch die Lebensgefährtin des Opfers tot aufgefunden.
Ein 25-jähriger Marokkaner eröffnet in einem Zug von Amsterdam nach Paris das Feuer und wird von mehreren Fahrgästen überwältigt. Die Pariser Staatsanwaltschaft geht von terroristischen Motiven aus.
Ein 35-Jähriger wird überwältigt, als er in einem Industriegas-Werk bei Lyon eine Explosion verursachen will. Er hatte zuvor seinen Arbeitgeber enthauptet und den Kopf mit zwei Islamisten-Flaggen auf den Fabrikzaun gesteckt.
Ein arabischstämmiger 22-Jähriger feuert in Kopenhagen auf ein Kulturcafé. Ein Mann stirbt. Vor einer Synagoge erschießt der Attentäter einen Wachmann, bevor ihn Polizeikugeln tödlich treffen.
In Brüssel erschießt im Jüdischen Museum ein französischer Islamist vier Menschen. Kurz darauf wird er festgenommen. Als selbst ernannter „Gotteskrieger“ hatte er zuvor in Syrien gekämpft.
Ein junger Kosovo-Albaner erschießt auf dem Flughafen Frankfurt/Main zwei US-Soldaten und verletzt zwei weitere schwer. Der Mann gilt als extremistischer Einzeltäter.
Der norwegische Rechtsterrorist Anders Behring Breivik tötet bei zwei Anschlägen insgesamt 77 Menschen. Er zündet zuerst eine Bombe im Osloer Regierungsviertel und erschießt dann 69 meist jugendliche Teilnehmer eines sozialdemokratischen Ferienlagers.
++22.33 Uhr ++
Ein Sprecher der Berliner Polizei sagt, es werde weiter geprüft, ob es sich um einen Unfall oder einen Anschlag handelt. "Wir haben bisher keine eindeutigen Hinweise, weder in die eine noch in die andere Richtung." Für Berliner und Besucher der Stadt bestehe keine Gefahr mehr. "Die Situation ist sicher."
++22.26 Uhr++
Auch die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini zeigt sich erschüttert. "Europa einmal mehr getroffen", twittert sie. "Unsere Gedanken sind bei allen Opfern und ihren Familien".
++22.25 Uhr++
Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) sagt in der ARD auf die Frage, ob weiter Gefahr bestehe: "Davon gehen wir nicht aus." Berichte, wonach der Lkw gekapert wurde, seien reine Spekulation. "Der Tathergang spricht sowohl für einen Unfall aus auch einen Anschlag", sagt Geisel.
++22.12 Uhr ++
Die Polizei gibt vorerst Entwarnung für das Westberliner Zentrum um den Kurfürstendamm. "Derzeit gibt es keine Hinweise auf weitere gefährdende Situationen in der City nähe Breitscheidplatz", twittern die Beamten.
++22.08 Uhr ++
Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier zeigt sich tief erschüttert über die "schrecklichen Nachrichten" aus Berlin. "Viele Menschen, die heute Abend den Weihnachtsmarkt besucht haben, sind ums Leben gekommen, noch mehr wurden verletzt", erklärt er. "Wir wissen noch nicht mit Gewissheit, was heute Abend wirklich geschehen ist. Die Sicherheitsbehörden arbeiten mit Hochdruck daran, die Unglücksstelle zu sichern und die Täter zu finden."
++22.02 Uhr ++
Bundesjustizminister Heiko Maas teilt per Twitter mit: "Schockierende Nachrichten vom #Breitscheidplatz. Wir trauern mit den Angehörigen. Der Generalbundesanwalt übernimmt den Fall."