Berlin Der deutsche Botschafter in der Türkei, Martin Erdmann, will am Mittwoch mit dem türkischen Verteidigungsminister Nurettin Canikli über die Offensive gegen die kurdische YPG-Miliz sprechen. Dabei werde es auch darum gehen, „wie der türkische Einsatz dort ausgestaltet ist“, sagte die Sprecherin des Auswärtigen Amts, Maria Adebahr, am Mittwoch in Berlin. Es dürfte also auch um die Bilder gehen, die den Einsatz von „Leopard 2“-Kampfpanzern aus deutscher Produktion zeigen.
Deutschland hat dem Nato-Partner Türkei zwischen 2006 und 2011 354 „Leopard 2A4“ geliefert. In dem Ende 2005 in den letzten Tagen der rot-grünen Bundesregierung abgeschlossenen Abkommen zwischen den Verteidigungsministerien beider Länder wird der Türkei nur untersagt, die Panzer ohne Zustimmung der Bundesregierung an Dritte zu verschenken oder zu verkaufen. Weitere Einschränkungen zur Nutzung der Panzer wurden nicht festgelegt.