Die deutsche Politik 2021 in Zitaten

Die damalige Bundesjustizministerin und jetzige Verteidigungsministerin Christine Lambrecht, SPD, in der „Rheinischen Post“ vom 13. Januar zu Impfpflicht gegen Corona: „Die Bundesregierung hat klar gesagt, dass es keine Pflicht zur Impfung gegen Corona geben wird. Das Wort der Bundesregierung gilt.“

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Der damalige Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, CDU, am 5. Februar in Berlin: „Diese Jahrhundertpandemie bleibt für uns alle eine Zumutung – und sie bleibt ein Charakter- und Stresstest für unsere Gesellschaft.“

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Der Präsident des Bundesverfassungsgerichtes, Stephan Harbarth, in der „Rheinischen Post“ vom 10. Februar zu Diktatur-Vorwürfen von Gegnern der Corona-Politik: „Wer die Gegenwart als ‚Diktatur‘ bezeichnet, relativiert die Naziherrschaft und diffamiert die beste Republik unserer Geschichte.“

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Die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel, CDU, am 11. Februar in einer Regierungserklärung im Bundestag: „Ich vergesse keinen einzigen Tag, was die notwendigen Maßnahmen für jeden Bürger, jede Bürgerin bedeuten: Eine in der Bundesrepublik so nie erlebte zeitweilige gravierende Einschränkung der Freiheit, schwere persönliche Belastung, Einsamkeit, wirtschaftliche Sorgen, Existenzängste. Das vergesse ich keinen einzigen Tag.“

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CSU-Chef Markus Söder am 17. Februar beim politischen Aschermittwoch seiner Partei in Passau über die Fähigkeit von SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz als „Stimmungskanone“: „Olaf Scholz hat eher die Begabung, Blutdruck zu senken als ihn steigen zu lassen.“

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Der damalige Bundesfinanzminister und jetzige Bundeskanzler Olaf Scholz, SPD, nimmt in der ZDF-Sendung „Markus Lanz“ vom 4. März die von Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder, CSU, an ihm erhobene Kritik der Schlumpfigkeit mit Humor: „Das mit den Schlümpfen gefällt mir super. Die sind klein, listig und gewinnen immer.“

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Der Chef der Jungen Union, Tilman Kuban, warnt am 17. März in den Zeitungen der Funke Mediengruppe die Union vor einem Machtverlust nach der Bundestagswahl: „Wir haben kein Abo auf das Kanzleramt.“

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Die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel am 19. März in Berlin nach dem Impfgipfel von Bund und Ländern: „Die Devise lautet: Impfen, impfen, impfen.“

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Die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel, CDU, am 24. März im Berlin zur Rücknahme der Pläne für eine Corona-Osterruhe: „Dieser Fehler ist einzig und allein mein Fehler. Denn am Ende trage ich für alles die letzte Verantwortung. Qua Amt ist das so.“

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Der damalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, am 29. März darüber, dass in der Pandemie insbesondere die Probleme junger Menschen in den Blick genommen werden müssten: „Den ersten Kuss kannst du nicht auf irgendeine iPad-Scheibe geben.“

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Die Grünen-Vorsitzende und jetzige Außenministerin Annalena Baerbock nach ihrer Nominierung als Kanzlerkandidatin am 19. April in Berlin zu ihrer fehlenden Regierungserfahrung: „Ja, ich war noch nie Kanzlerin, auch noch nie Ministerin. Ich trete an für Erneuerung. Für den Status quo stehen andere.“

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Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer am 11. Mai über das Vorgehen von CSU-Verkehrsminister Andreas Scheuer bei der gescheiterten Pkw-Maut: „Das würde eigentlich für drei Ministerrücktritte reichen.“

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Die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel, CDU, am 20. Mai im WDR-Europaforum auf die Frage, was später im Geschichtsbuch NICHT über sie stehen solle: „Dass ich faul war.“

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Papst Franziskus in einem Brief an Kardinal Marx, den der Heilige Stuhl am 10. Juni veröffentlicht. Marx hat in Folge von Missbrauchsfällen in seinem Bistum seinen Rücktritt angeboten: „Das ist meine Antwort, lieber Bruder. Mach weiter, so wie Du es vorschlägst, aber als Erzbischof von München und Freising.“

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Der damalige Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet am 17. Juli auf Twitter, nachdem er sich während einer Rede von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im westdeutschen Hochwassergebiet lachend zu seinen Begleitern gedreht hatte: „Dies war unpassend, und es tut mir leid.“

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Die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel, CDU, am 22. Juli in der Bundespressekonferenz auf die Frage, wo sie am Abend der Bundestagswahl gegen 18 Uhr sein werde: „Ich werde Verbindung zu der Partei haben, die mir nahe... - deren Mitglied ich bin. Also: Sie steht mir nahe, und ich bin ihr Mitglied. Ein doppeltes Bekenntnis.“

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Der damalige AfD-Spitzenkandidat Tino Chrupalla am 7. September auf die Frage eines Kinderreporters der ZDF-Sendung „Logo“, welches sein deutsches Lieblingsgedicht sei: „Da fällt mir jetzt gar keins ein.“

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Der FDP-Chef und jetzige Bundesfinanzminister Christian Lindner am 13. September über eine mögliche Koalition mit SPD und Grünen nach der Bundestagswahl: „Mir fehlt die Fantasie, welches Angebot Rot-Grün der FDP machen könnte.“

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Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz am 1. Oktober in den Zeitungen der Funke Mediengruppe zum Wahlausgang und dem schlechten Abschneiden seiner Partei: „Die CDU ist denkfaul geworden. Die Union hat das thematische Arbeiten verlernt. Das gilt für ihre inhaltliche Ausrichtung wie auch für ihre Präsenz bei den Themen und den Menschen.“

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Niedersachsens CDU-Chef Bernd Althusmann am 22. Oktober im Interview des Redaktionsnetzwerks Deutschland zur Notwendigkeit, mehr Frauen als Parteimitglieder zu gewinnen: „75 Prozent der CDU-Mitglieder sind über 60-jährige Männer. Wir müssen interessanter auch und gerade für Frauen werden und vielleicht auch etwas sympathischer auftreten.“

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Der SPD-Abgeordnete und jetzige Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach am 11. November im Bundestag zum Vorwurf, er tingele durch die Talkshows: „Ich tingele nicht durch die Talkshows, sondern werde eingeladen.“

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Die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel, CDU, am 17. November in einer per Video übertragenen Rede bei der Hauptversammlung des Deutschen Städtetags zur Corona-Lage: „Dem Virus ist es vollkommen egal, ob Deutschland sich gerade in einer Phase mit geschäftsführender Bundesregierung, die ich führe, und Verhandlungen zur Bildung einer neuen Bundesregierung befindet.“

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Lothar Wieler, Chef des Robert Koch-Instituts, am 19. November in Berlin zur aktuellen Corona-Situation in Deutschland: „Ganz Deutschland ist ein einziger großer Ausbruch.“

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Die Grünen-Vorsitzende und jetzige Außenministerin Annalena Baerbock am 20. November auf dem Landesparteitag der Brandenburger Grünen in Potsdam zu den Koalitionsverhandlungen der Ampel-Parteien SPD, Grüne und FDP: „Wir hatten die Nase auch mal richtig voll, weil wir das Gefühl hatten, für den Klimaschutz sind nur die Grünen verantwortlich.“

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Der damalige Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, CDU, am 22. November in Berlin mit Blick auf die hoch ansteckende Delta-Variante des Coronavirus und auf Ungeimpfte: „Wahrscheinlich wird am Ende dieses Winters so ziemlich jeder in Deutschland geimpft, genesen oder gestorben sein.“

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Der Grünen-Vorsitzende und jetzige Vizekanzler Robert Habeck am 24. November in Berlin bei der Vorstellung des Koalitionsvertrags der neuen Bundesregierung an die Adresse der künftigen Partner: „Es war manchmal ganz schön anstrengend. Wir haben uns ganz schön viel zugemutet. Aber wir werden eine Regierung sein, die auch anderen Menschen etwas zumutet, also müssen wir uns auch etwas zumuten.“

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Der Vater von Olaf Scholz, Gerhard Scholz, am 8. Dezember in Berlin kurz vor der Wahl seines Sohnes zum Bundeskanzler: „Er wird es mit Solidität hinkriegen.“

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Altkanzlerin Angela Merkel, CDU, am 8. Dezember in Berlin bei der Amtsübergabe im Kanzleramt an ihren Nachfolger Olaf Scholz, SPD: „Nehmen Sie dieses Haus in Besitz und arbeiten Sie mit ihm zum Besten unseres Landes.“

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Ex-Verkehrsminister Andreas Scheuer, CSU, am 8. Dezember bei der Amtsübergabe in Berlin an seinen Nachfolger Volker Wissing, FDP, mit Blick auf die Reaktionen über die gescheiterte Pkw-Maut: „Meine Damen und Herren, es gibt wieder freien Sendeplatz bei „heute-show“, „extra 3“, bei „quer“, die verschiedenen Kabarettisten müssen sich jetzt andere suchen.“

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