Die Ereignisse nach der Wahl +++ Führung der Grünen tritt geschlossen zurück +++

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+++Enttäuschung und erste Rücktritte+++

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+++ 11:12 Uhr +++

Der langjährige Parlamentarische Geschäftsführer der Grünen im Bundestag, Volker Beck, will nicht mehr für das Amt antreten. „Ich sehe meine Perspektive in der Fachpolitik“, sagte Beck am Montag in Berlin.

+++ 10.30 Uhr +++

Auf ihrer Facebook-Seite zeigt sich Claudia Roth noch immer sehr enttäuscht: "Wir haben gestern eine bittere Niederlage einfahren müssen, die wahnsinnig weh tut. In aller Ruhe müssen wir jetzt unsere Fehler analysieren. Und wir müssen weiter kämpfen, für eine offene und moderne Gesellschaft, für eine wirkliche sozial-ökologische Wende oder gegen exzessive Rüstungsexporte," schreibt sie.

+++ 09:41 Uhr +++

Der schleswig-holsteinische FDP-Fraktionschef Wolfgang Kubicki hat sich für Parteivize Christian Lindner als neuen FDP-Vorsitzenden ausgesprochen. „An Christian Lindner kommt niemand vorbei. Er ist jemand, der die Partei aus der Lethargie herausführen kann“, sagte Kubicki am Montag vor Beginn einer Sitzung des FDP-Präsidiums. Nach dem FDP-Debakel bei der Bundestagswahl wurde dort ein Rücktrittsangebot von FDP-Chef Philipp Rösler erwartet. Kubicki sagte dazu: „Der nächste Parteitag muss eine neue Führung wählen. Es kann nicht so weitergehen, definitiv nicht.“ Auch der hessische FDP-Landeschef Jörg-Uwe Hahn sprach sich für Lindner als Parteichef aus.

+++ 09:00 Uhr +++

Unionsfraktionschef Volker Kauder hat sich skeptisch zur Möglichkeit einer Koalition mit den Grünen geäußert. "Mit den Grünen ist es sicher sehr schwer mit ihrer Steuerorgie, die sie da vorgeschlagen haben, mit ihrer Bevormundungspolitik", sagte Kauder am Montag in der ARD. "Das ist schon eine schwere Voraussetzung." Kauder ließ eine Präferenz für die SPD erkennen. "Es ist ja nicht das erste Mal, dass wir in eine große Koalition gehen", sagte Kauder. "Wir müssen dem Land eine starke Regierung stellen."

+++ 08:10 Uhr +++

Die knapp geschlagenen Alternative für Deutschland (AfD) will neu angreifen. Das gute Abschneiden sei "eine gute Voraussetzung dafür, dass wir dann im kommenden Wahljahr bei der Europa-Wahl und bei den Landtagswahlen auch sehr gute Erfolge erzielen", sagte Parteichef Bernd Lucke. Dass die eurokritische Partei den Einzug ins Europaparlament anstrebe, sei kein Widerspruch. "Wir sind ja nicht anti-europäisch", sagte Lucke. "Wir sind ausgesprochen pro-europäisch." Seine Partei fürchte aber, dass der Euro die friedliche Einigung Europas untergrabe.

"Die bitterste Stunde für die Liberalen seit vielen Jahrzehnten"
Der nordrhein-westfälische FDP-Vorsitzende Christian Lindner sprach nach dem Ausgang der Bundestagswahl am Sonntagabend von der „bittersten Stunde für die Liberalen seit vielen Jahrzehnten“. Man habe in der Öffentlichkeit nicht überzeugt. „Da kann es ja überhaupt keinen Zweifel daran geben.“ Die FDP schafft es nach der ersten Hochrechnung nicht mehr in den Bundestag. Auf die Frage, ob die Partei jetzt auseinanderbricht, sagte Lindner, es gebe ausreichend liberales Wählerpotenzial. Das gelte es jetzt abzurufen. Quelle: dpa
Der Kieler FDP-Fraktionschef Wolfgang Kubicki kritisierte die Wahlkampfstrategie seiner Partei. „Ich finde das eine beachtliche Leistung, dass man mit fünf Ministern der größten Bundestagsfraktion aller Zeiten innerhalb von vier Jahren die FDP von 14,6 auf 5 Prozent oder darunter bringt“, sagte Kubicki am Sonntag der Nachrichtenagentur dpa. „Eine ordentliche Wahlkampfstrategie mit einem souveränen Auftreten sieht anders aus.“ Quelle: dpa
Bundeskanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel hat sich hocherfreut über das Ergebnis der Union bei der Bundestagswahl gezeigt. „Das ist ein Superergebnis“, sagte die strahlende CDU-Chefin unter dem Jubel ihrer Anhänger. „Wir werden damit verantwortungsvoll und sorgsam umgehen.“ Neben den CDU-Mitgliedern bedankte sich Merkel besonders bei der CSU und ihrem Vorsitzenden Horst Seehofer vor die Unterstützung. Quelle: dpa
Unionsfraktionschef Volker Kauder sagte in der ARD: „Wir haben einen klaren Auftrag der Wähler, die Regierung zu bilden.“ Das Ergebnis zeige, dass die Wähler wollten, dass Angela Merkel Kanzlerin bleibe. Die Union freue sich riesig. Ein Ergebnis von weit mehr als 40 Prozent habe man für eine Volkspartei schon gar nicht mehr für erreichbar gehalten. Quelle: dapd
Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat sich begeistert vom Wahlerfolg der Union gezeigt. „Das ist fantastisch. So deutlich über 40 Prozent, das haben wir seit über 20 Jahren nicht geschafft“, sagte die stellvertretende CDU-Vorsitzende in der ARD. „Wir hoffen sehr für die FDP, dass die Zahlen im Laufe des Abends noch steigen.“ Zu einer möglichen großen Koalition mit der SPD wollte sich von der Leyen nicht äußern. „Deutschland muss stark bleiben in Europa, das ist das Motto des Abends“, sagte sie. Quelle: dpa
SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles wollte nach dem Ausgang der Bundestagswahl am Sonntagabend in einer ersten Reaktion keine Koalitionsaussage treffen. Dies werde zuerst in den Gremien besprochen. Man habe sich sicherlich einen höheren Zuwachs gewünscht, sagte sie im ZDF. Nun sei die Gewinnerin der Wahl gefragt, CDU-Vorsitzende Kanzlerin Angela Merkel. Quelle: dpa
CDU-Vize Armin Laschet wertete das Ergebnis als Regierungsauftrag für Kanzlerin Angela Merkel. „Die Deutschen wollen, dass sie vier Jahre weiter regiert“, sagte Laschet, der auch CDU-Chef in Nordrhein-Westfalen ist. Das Ergebnis sei „in erster Linie Anerkennung für die Arbeit von Angela Merkel“. Laschet lobte den zurückhaltenden Kurs der Parteivorsitzenden in den vergangenen Wochen ohne starke Angriffe auf den politischen Gegner: „Der Wahlkampf war richtig, die Themen waren richtig, und die Zukunftsidee war richtig.“ Quelle: dpa


+++ 06.00 Uhr +++

Das vorläufige amtliche Endergebnis: CDU: 41,5 Prozent (2009: 33,8 Prozent), SPD: 25, 7 Prozent (23,0), Grüne: 8,4 Prozent (10,7), Linke: 8,6 Prozent (11,9), FDP: 4,8 Prozent (14,6) und die AfD: 4,7 Prozent. Danach ergibt sich im 18. Deutschen Bundestag folgende Sitzverteilung: CDU/CSU 311 Mandate, SPD 192 Mandate, Linke 64 Mandate, Grüne 63 Mandate.

+++ 00.49 Uhr +++

Die FDP hat keine Hoffnung mehr, doch noch die Fünf-Prozent-Hürde zu überspringen. Die CDU hat damit ihren Koalitionspartner verloren und muss sich ab Montag auf die Suche nach einem neuen Juniorpartner machen. Die Gespräche dürften schwierig werden: SPD und Grüne werde versuchen, möglichst viel von ihren Inhalten einbringen zu wollen - trotz ihres schwachen Abschneidens.

+++ 23.57 Uhr+++

Die Wahrscheinlichkeit, dass die FDP es doch noch in den Bundestag schafft, sinkt wieder stetig. Nach zwischenzeitlich 4,97 Prozent beim Bundeswahlleiter geht es nun wieder bergab mit dem Stimmenanteil. Der Grund: Die Wahlergebnisse aus den ostdeutschen Wahlkreisen trudeln erst jetzt ein und holen die FDP auf den Boden der Tatsachen zurück.

+++ 23.37 Uhr+++

Laut ZDF geht der FDP-Bundesvorstand Luksic davon aus, dass es knapp nicht reichen wird für die FDP.

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