Die Worte der Woche: „Bayern ist das Paradies, Ministerpräsident das schönste Amt nach dem des Papstes“

„Sprecht nicht über uns auf euren Partys, sondern gebt uns gute Rollen“

Frances McDormand, US-Schauspielerin, erntet Ovationen für ihren kämpferischen Appell bei der Oscarverleihung. In ihrer kurzen Dankesrede zur Auszeichnung als beste Hauptdarstellerin wirbt die 60-Jährige für Gleichberechtigung und ruft Hollywoods Frauen dazu auf, sich zu solidarisieren.

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„Das Abitur muss wieder schwerer werden“

Heinz-Peter Meidinger, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, ist mit den schulischen Anforderungen im deutschen Bildungssystem mehr als unzufrieden. Das Abitur hat seiner Ansicht nach durch die Profilierungssucht der Politik gelitten. Der Schulleiter eines Gymnasiums im niederbayrischen Deggendorf spricht von einer Inflation an guten Noten, die das Qualitätsniveau des Schulabschlusses verwässern. Fazit seiner Standpauke: Wenn alle Abitur haben, dann hat keiner mehr Abitur.

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„Ich will und werde erreichen, dass wir als erfolgreiche Industrienation auch eine erfolgreiche Digitalnation werden“

Dorothee Bär, designierte Staatsministerin für Digitalisierung, geht mit forschen Ambitionen ins Regierungsrennen. Sie muss handeln, will Deutschland nicht völlig den Anschluss im globalen Wettbewerb verpassen. Eine flächendeckende digitale Infrastruktur fehlt bislang, obwohl Amtsvorgänger Alexander Dobrindt (CSU) sie schon vor vier Jahren auf seine Handlungsliste setzte. Doch gespielt wird nach wie vor in der Kreisklasse statt in der Champions League.

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„Wir glauben wirklich daran, dass wir die Welt mit jedem Lied besser machen können“

Daniel Ek, Spotify-Gründer, plant den Börsengang des weltgrößten Anbieters von Onlinemusikabonnements. Dafür schlägt er zwischen Zahlen und Fakten in dem 250-seitigen Börsenprospekt auch einen sehr persönlichen Ton an. Das Glaubensbekenntnis des Streamingpioniers könnte ihn zum Milliardär machen. Konkurrierende Konzerne wie Apple und Amazon fürchtet er nicht, zumindest so lange nicht, wie er den Ton angibt.

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„An die Arbeit jetzt! Deutschland und Europa“

Peter Altmaier, geschäftsführender Bundesfinanzminister und designierter Wirtschaftsminister, atmet tief durch: Alles beim Alten, die GroKo darf kommen. 66,02 Prozent der 46. 723 SPD-Mitglieder stimmten mit Ja. Die Frage indes bleibt: Wie will sich die SPD künftig in der Notkoalition mit der CDU/CSU profilieren und den Substanzverlust bei den Wählern stoppen. Klare Antworten auf die Fragen der Gegenwart und Zukunft blieb sie bislang schuldig. Gerade deshalb hat sich die Quote der SPD-Wähler in den vergangenen 20 Jahren auf zuletzt nur noch 16 Prozent halbiert.

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„Bayern ist das Paradies, Ministerpräsident das schönste Amt nach dem des Papstes“

Horst Seehofer, dem designierten Bundesinnen- und Heimatminister (CSU), ist es nicht leichtgefallen, den Thron als bayrischer Ministerpräsident zu räumen und das Amt an seinen Rivalen Markus Söder abzugeben. Das innerparteiliche Gerangel um seinen Posten und die mangelnde Anerkennung seiner Arbeit haben ihn Substanz gekostet. Parteichef will er vorerst bleiben, und da die große Koalition steht, ist seine politische Zukunft zumindest auf der Bundesbühne erst einmal gesichert.

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