Die Worte der Woche "Bitcoin sind teuer und ineffizient"

Die Bitcoin-Blase, Trumps politischer Alleingang und die Regierungsbildung in Deutschland beherrschten diese Woche die Schlagzeilen. Die Zitate der Woche.

„Bitcoin sind teuer und ineffizient.“Carl-Ludwig Thiele, Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank, warnt vor dem Hype um die virtuelle Währung. Innerhalb eines Jahres explodierte die Digitalwährung um 1600 Prozent auf über 16 000 Dollar. Die Bitcoin-Blase könnte über kurz oder lang platzen, befürchten Kritiker wie Thiele. Dabei ist der Bitcoin zwar die bekannteste, aber bei Weitem nicht die einzige Kryptowährung. Mittlerweile existieren mehr als 1000 dieser Digitalwährungen, die weder von Notenbanken noch von Regierungen kontrolliert werden. Quelle: dpa
„Der Verbrennungsmotor Diesel kann nicht auf alle Zeiten weiter wie bisher subventioniert werden.“Matthias Müller, Volkswagen-Chef, reißt das Steuer herum, nachdem der Konzern durch die Dieselmanipulation an die Wand gefahren ist. Nun versucht er, sich Subventionen für das E-Auto zu sichern. Sein Plan: eine schrittweise Umschichtung der Steuererleichterungen für Diesel zugunsten der Förderung von Elektroautos. Während die Bundesregierung dazu keinen Anlass sieht, bekommt Müller lautstark Beifall vom Bundesumweltamt (UBA). Das fordert schon seit Längerem die Abschaffung des Dieselsteuerprivilegs und ein Durchstarten der E-Motorisierung. Bislang machen sich E-Autos äußerst rar. Nur 0,07 Prozent der knapp 46 Millionen Pkws stehen hierzulande unter Strom. Quelle: dpa
„Kinder dürfen nicht mehr dribbeln. Stattdessen können sie 18 Systeme rückwärtslaufen und furzen“Mehmet Scholl, Ex-Bundesligaprofi und früherer ARD-Fußballexperte, rechnet mit der jüngeren Trainergeneration im deutschen Fußball ab. Schon 2016 kritisierte er sie als „Laptop-Trainer“, weil Kreativität und Eigeninitiative nicht mehr als Kulturgut des Mannschaftssports vermittelt werden. Nach den bitteren Schlappen in der Europa und Champions League scheinen bei dem achtmaligen deutschen Meister die Sicherungen durchgebrannt zu sein. So sieht es jedenfalls der Deutsche Fußball-Bund. Schlimm, sollte sich Scholls Generalverdacht bei der WM in Russland bestätigen. Quelle: imago/Camera 4
„Wir haben von Beginn an die Gefahr gesehen, dass die Preise steigen könnten, deshalb schauen wir da genau hin.“Margrethe Vestager, EU-Wettbewerbskommissarin, prüft Hinweise auf illegale Absprachen und Preiswucher bei und nach der Übernahme von Teilen der Air Berlin durch Lufthansa. Dazu sollen alle internen Papiere ausgewertet werden, auch Mitschriften aus Vorstandssitzungen und E-Mails. Der Lufthansa-Konzern einschließlich der Marken Eurowings und Air Berlin hat angeblich bei Inlandsstrecken bereits über 90 Prozent Marktanteil. Quelle: dpa
„Dieser gefährliche Schritt ist eine Provokation für die Gefühle der Muslime weltweit.“ Salman ibn Abd al-Aziz Al Saud, Saudi-Arabiens König, verurteilt den politischen Alleingang des US-Präsidenten. Donald Trump hatte sich über alle Warnungen der internationalen Gemeinschaft hinweggesetzt und Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkannt. Trump selbst verkauft seinen Affront als Anerkennung der Realität. Die Gefahr, dass das Pulverfass Nahost hochgeht, sieht er nicht. Quelle: dpa
„Ich werde sofort damit beginnen, einen möglichen Bundestagswahlkampf vorzubereiten.“Lars Klingbeil, neuer SPD-Generalsekretär, geht forsch ans Werk und will sich auf alle Eventualitäten vorbereiten. Mit einer „Wir-wollen-Strategie“ formuliert er darüber hinaus die Teilnahmebedingungen für eine große Koalition. Knackpunkt bleibt unter anderem die Bürgerversicherung, die Kanzlerin Merkel nicht will. Wie unter diesen Vorzeichen gemeinsam regiert werden soll, weiß noch niemand. Es bleibt die Option einer Minderheitsregierung. Noch weniger Chancen hat das aberwitzige Konstrukt einer Kooperationskoalition (KoKo). Quelle: dpa
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