Die Worte der Woche: "Hartz IV bedeutet nicht Armut"

„Keep America great“

Donald Trump, US-Präsident, hat sich für seine eigene Wiederwahlkampagne im Jahr 2020 schon jetzt den passenden Slogan zurechtgelegt. Mit „Lasst Amerika großartig bleiben“ will er das Wahlvolk überzeugen, ihm die Stimme zu geben. Er wäre nicht Trump, hätte er nicht eine einleuchtende Erklärung für seinen Kampfspruch: Das Motto „Macht Amerika wieder großartig“ sei nicht mehr passend, behauptet er, denn dieses Ziel hätte er bereits erreicht.

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„Das Zugpersonal kann etwa einen guten Kaffee servieren“

Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn, will nicht nur die Pünktlichkeit seiner Züge erhöhen, auch der Service soll verbessert werden. Die Bahn arbeitet deshalb nicht nur an einem neuen Lagezentrum, sondern will auch Bordpersonal und Passagieren künftig die lästigen Fahrkartenkontrolle ersparen. In Zukunft heißt es freie Fahrt für den digitalen Check-in, so der Wunsch des Bahn-Chefs.

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„Die Integration wird gelingen“

Christian Sewing, stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Bank, glaubt an die Fusion mit der Postbank. Aus der entsteht ein neuer Gigant im Privat- und Firmenkundengeschäft, mit rund 20 Millionen Kunden und einem Kundenvermögen von 325 Milliarden Euro. Auf der Strecke wird wohl ein Fünftel der insgesamt rund 30 000 Jobs bleiben. Betriebsbedingte Kündigungen sind allerdings bis Mitte 2021 ausgeschlossen. Die Schmerztherapie für Mitarbeiter ist bekannt: freiwillige Abfindungsprogramme und natürliche Fluktuation.

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„Hartz IV bedeutet nicht Armut, sondern ist die Antwort unserer Solidargemeinschaft auf Armut“

Jens Spahn, neuer Gesundheitsminister (CDU), stößt mit seiner Behauptung auf scharfe Kritik. Die Linke fordert sogar seinen Rücktritt. Das schnelle Aus wird es nicht geben, die Provokation wirkt gezielt – und letztlich hat der für forschen Auftritt bekannte Politiker nur das seiner Ansicht nach beste Sozialsystem der Welt verteidigt. Es sieht für jeden ein Dach über dem Kopf vor und bietet das Nötigste, wenn es ums Essen geht. Die derzeitige Hartz-IV-Diskussion blendet indes ein Problem aus: Fast zehn Prozent der Berufstätigen in Deutschland gelten trotz regelmäßiger Arbeit als arm.

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„Die Mutter der Kommunalpolitik ist die Anschauung vor Ort“

Franziska Giffey, Bundesfamilienministerin (SPD), hatte als Bürgermeisterin im Berliner Bezirk Neukölln ein einfaches Patentrezept, um die Probleme vor Ort zu verstehen und auf Menschen zuzugehen. Sie taucht in deren Lebenswelt, reicht ihnen die Hand, nimmt aber auch kein Blatt vor den Mund. Der politisch allzu oft von der Basis entrückten Berliner Koalition könnte ihre Kiez-Erfahrung gut tun. Giffey kennt die sprachlosen und politisch unterrepräsentierten Gruppen der Gesellschaft.

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„Ich möchte das Universum ganz und gar verstehen“

Stephen Hawking, britischer Astrophysiker (1942–2018), zählt zu den bedeutendsten Wissenschaftlern aller Zeiten. Er lieferte den mathematischen Beleg für die Urknalltheorie, die Fachwelt schätzte ihn wegen seiner Theorien zum Ursprung des Kosmos, seinen Beiträgen zur Relativitätstheorie und zu Schwarzen Löchern. Bereits als Physikstudent litt er an der unheilbaren Muskel- und Nervenkrankheit ALS, deretwegen er seit 1968 auf den Rollstuhl angewiesen war.

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