Die Worte der Woche „Wir packen das, das ist mein Versprechen“

Der Stolperstart der neuen SPD-Chefin Andrea Nahles, die Angst vor zu viel handelspolitischer Regulierung und die Zukunft der Automobilindustrie beherrschten diese Woche die Schlagzeilen.

„Ich bin dagegen, alles und jedes, was der Präsident der USA macht, zu skandalisieren“Carl Martin Welcker, Präsident des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), fordert mehr Objektivität gegenüber Donald Trump. Er sei zwar kein Fan des US Präsidenten, aber ihm gefalle, dass der Dinge offen anspreche. Auch die EU müsse ihre bisweilen unfairen Handelspraktiken selbstkritisch hinterfragen. Eine Anlehnung an das bekannte Sprichwort: Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Quelle: imago images
„Ich würde die Entlohnung unserer Mitarbeiter gerne stärker an unserer finanziellen Entwicklung orientieren“Frank Appel, Deutsche-Post-Chef, zeigt sich durchaus offen für ein flexibles Entlohnungsmodell. Das würde aber bedeuten, dass sich auch die schlechten Zeiten in der Lohntüte bemerkbar machen. Da spielt die Gewerkschaft nicht mit. So bleibt es beim alten System. Die Mitarbeiter bekommen in diesem Jahr nur etwas mehr als zwei Prozent mehr Lohn. Quelle: dpa
„Ich habe leider nicht die perfekte Antwort, wie die Demokratie wieder zurück auf den fortschrittlichen liberalen Kurs steuern kann“Bill Gates, Microsoft-Gründer, könnte sich als einer der reichsten Männer der Welt bequem zurücklehnen und mit 63 Jahren sein Lebenswerk betrachten. Der politisch eher zurückhaltende Philanthrop sorgt sich indes über den weltweit zunehmenden Populismus. Das beste Beispiel liefert sein Land selbst. Dort polemisiert der demokratisch gewählte Präsident in Statements und Tweets gegen Frauen, Minderheiten und arme Länder. Quelle: REUTERS
„Wir packen das, das ist mein Versprechen“Andrea Nahles, neue SPD-Vorsitzende, geht mit einer schweren Hypothek ins Rennen. Ihr Wahlergebnis zeigt, wie gespalten die Sozialdemokraten sind. Nur 66 Prozent der Delegierten wählten sie an die Spitze der ältesten Partei Deutschlands. Der Triumph, nach 155 Jahren als erste Frau diesen Posten zu bekleiden, verblasst angesichts der großen Herausforderungen, die auf sie warten. Nahles büßte für den internen Schlingerkurs nach der Bundestagswahl. Es rumort gehörig an der Parteibasis. Ihr Versprechen wirkt da wie ein Hilferuf an die Genossen, wieder Seit’ an Seit’ zu schreiten. Quelle: dpa
„Ich will keine Ernährungspolizei und auch keinen Nanny-Staat“Julia Klöckner, neue Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft (CDU), hält nichts von übertriebenen regulatorischen Eingriffen des Staats gegen eine falsche Ernährung. Die Zuckersteuer ist für sie tabu, Aufklärung lautet ihr Rezept gegen Kalorien und Co. „Ernährungsbildung“ ist dabei eines ihrer Schlüsselworte. Auch mit ihrem Ministerium hat sie viel vor. Sie plant ein Vorzeigeministerium – modern und der Digitalisierung zugewandt. Quelle: AP
„Von den traditionellen Autoherstellern sind nicht die entscheidenden Impulse zu erwarten“Karl-Thomas Neumann, Ex-Opel- Chef, wird vom Benziner zum Stromer und steigt ins Führungsteam von Evelozcity ein, eines kalifornische Start-ups für Elektroautos. Dort trifft er auf einen alten Bekannten. Evelozcity-Gründer Stefan Krause war einst Finanzvorstand bei BMW und der Deutschen Bank. Man spricht Deutsch in der Chefetage, denn Krause holte neben Neumann auch die früheren BMW-Top-Manager Ulrich Kranz (Technologie) und Richard Kim (Design). Quelle: dpa
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