Diesel-Verbote Baden-Württemberg führt Gespräche mit Bund über Diesel-Kennzeichnung am Auto

Ältere Dieselfahrzeuge sollen bald nicht mehr in der Stuttgarter Innenstadt fahren dürfen. Um diese zu erkennen fordern Politiker Kennzeichnungen.

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Eine blaue Umweltplakette als Kennzeichnung für Dieselfahrzeuge hat der Bund bereits abgelehnt. Quelle: dpa

Stuttgart Bei den geplanten Fahrverboten in Stuttgart laufen nach Angaben von Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) Gespräche mit dem Bund über Kennzeichnungen an Dieselautos. Das Landes-Verkehrsministerium sei beauftragt, dies mit Berlin auszuhandeln, teilte der Regierungschef am Dienstag in Stuttgart mit.

Eine Kennzeichnung sei nötig, um die Fahrverbote effektiv und ohne große Staus kontrollieren zu können. Eine blaue Umweltplakette, die der Bund jedoch abgelehnt hatte, hätte vieles leichter gemacht, betonte Kretschmann. Wie die Kontrolle konkret aussehen könnten, wird nach Angaben von Vize-Ministerpräsident Thomas Strobl (CDU) parallel von Experten im Innenministerium ausgearbeitet.

Die grün-schwarze Landesregierung hatte sich unter dem Druck der Verwaltungsgerichte auf Fahrverbote für Diesel der Euro-Abgasnorm 4 und schlechter von 2019 an verständigt. Ob es ab 2020 dann auch Fahrverbote für jüngere Diesel der Euro-Norm 5 gibt, will die Koalition von der Wirkung eines Luftreinhaltepaketes abhängig machen.

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