Dieselskandal Deutsche für härteren Umgang der Politik mit Autobranche

Rund 67 Prozent der Deutschen halten laut einer Umfrage die Maßnahmen der Politik im Zuge des Dieselskandals für zu lasch. Mit 57 Prozent haben zudem mehr als die Hälfte der Bürger Vertrauen in die Autobranche verloren.

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68 Prozent der Deutschen ist nach dem Abgasskandal der Meinung, dass Umwelt und Gesundheit Priorität haben müssten. Quelle: dpa

Berlin Mehr als zwei Drittel der Deutschen werfen der Politik einer Umfrage zufolge Nachsichtigkeit im Umgang mit der Autoindustrie vor. 67 Prozent der Bürger hielten die Politik im Zuge der Abgasskandale für zu lasch, ergab eine am Mittwoch veröffentlichte Umfrage des ARD-Deutschlandtrends. 21 Prozent hielten den Umgang für angemessen.

63 Prozent der Befragten sagten demnach, für die Politik stünden die Interessen der Autoindustrie und die Arbeitsplätze im Vordergrund. Dagegen fanden 68 Prozent, dass Umwelt und Gesundheit Priorität haben müsste.

Mit 57 Prozent haben zudem mehr als die Hälfte der Bürger Vertrauen in die Autobranche verloren. Ähnlich viele sagen der Erhebung zufolge, dass die Skandale um manipulierte Abgasreinigungen der deutschen Wirtschaft insgesamt langfristig schaden würden.

Infratest dimap befragte für die Erhebung 1005 Wahlberechtigte am 7. und 8. August und damit nach dem Diesel-Gipfel von Politik und Industrie.

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