Digitalisierung Staatsministerin Bär fordert schnellen Wandel in digitaler Verwaltung

Staatsministerin Bär will die Versäumnisse in der Digitalisierung der deutschen Verwaltung schnellstmöglich aufholen.

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Berlin Die Staatsministerin für Digitales, Dorothee Bär (CSU), hat am Dienstag in Berlin auf mehr Tempo bei der Digitalisierung der Verwaltung in Deutschland gedrungen. „Unser Plan für das E-Government ist sehr ambitioniert“, sagte Bär zum Start der Fachkonferenz Digitaler Staat. „Alles, was mit Digitalisierung zu tun hat, haben wir bislang mindestens eine Legislaturperiode zu spät angepackt.“ Die digitale Verwaltung dürfe aber nicht zurückstehen. „Wichtig ist, dass wir in der digitalen Champions League spielen“, sagte Bär.

Die Staatsministerin verwies in ihrer ersten öffentlichen Rede seit ihrer Vereidigung vergangene Woche auf die Ziele aus dem Koalitionsvertrag. Ein Bürgerportal solle etwa den Bürgern einen einfachen und sicheren Zugang bieten. „Die kleinste Kreissparkasse hat oft eine deutlich komfortablere Verwaltung.“

Das bedeute auch eine grundsätzlich neue Art des Arbeitens für die Mitarbeiter, sagte Bär. Bislang habe es dort oft den Wunsch gegeben, möglichst wenig Kontakt zu den Bürgern zu haben. Auf die IT-Kompetenz solle bei Einstellungen deshalb künftig ein besonderes Augenmerk gelegt werden. Zudem werde für die Koordinierung zwischen Ländern und Bund eine E-Government-Agentur eingerichtet.

Der Fachkongress Digitaler Staat, der vom „Behörden Spiegel“ ausgerichtet wird, findet noch bis zum Mittwoch in Berlin statt. Er will eine Plattform für die öffentliche Verwaltung bieten, auf der aktuelle Trends zum Thema Digitalisierung erörtert werden. In diesem Jahr legt der Kongress seine Schwerpunkte thematisch auf E-Government, Digitalen Datenschutz, Arbeit und Personal 4.0 sowie den Digitalen Haushalt.

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