Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) beraten noch an diesem Dienstag kurzfristig mit den Ministerpräsidenten der Länder über das weitere Vorgehen im Zusammenhang mit dem Corona-Impfstoff von AstraZeneca. Das Bundespresseamt kündigte am Nachmittag für den Abend eine Pressekonferenz an – im Anschluss an ein „Informationsgespräch mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder zur weiteren Verwendung des Impfstoffs von AstraZeneca“.
Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt vorläufig, den Corona-Impfstoff von AstraZeneca in Deutschland nur noch bei über 60-Jährigen einzusetzen. Dies teilt das Robert-Koch-Institut (RKI) am Dienstag mit.
Hintergrund der Diskussionen sind Hirnvenenthrombosen, die zuletzt im zeitlichen Zusammenhang mit Impfungen aufgetreten waren, vorwiegend bei Frauen unter 55. Dazu heißt es in dem Beschlussentwurf: „Obwohl deutlich mehr Frauen betroffen waren, schränkt die Stiko vorsorglich ihre Empfehlung für beide Geschlechter ein.“
Mehr zum Thema: Die Diskussionen um den Impfstoff von AstraZeneca nehmen kein Ende. Biontech dagegen erweist sich als zuverlässiger Partner. Und das Mainzer Unternehmen hat noch viel Potenzial, wie die aktuellen Zahlen zeigen.