
"Die ‚schwarze Null‘ ist ein fatales Signal für die deutschen Unternehmen und die europäischen Nachbarn", kritisiert DIW-Präsident und Regierungsberater Marcel Fratzscher in der WirtschaftsWoche. "Wir produzieren weniger, als eigentlich möglich wäre, und wir haben eine Investitionslücke. Das ist genau die Situation, in der der Staat einspringen müsste", so Fratzscher.
"Nicht mit einem Konjunkturprogramm für ein, zwei Quartale, sondern mit staatlichen Investitionen – beispielsweise in Verkehrsprojekte – und mit Anreizen für mehr private Investitionen." Konkret fordert der DIW-Präsident eine zweistellige Milliardensumme: "Die Bundesregierung könnte hier 15 bis 20 Milliarden Euro ausgeben, ohne die Schuldenbremse zu verletzen."