Draghi-Nachfolge SPD würde Weidmann-Kandidatur für EZB-Chefposten mittragen

Unterstützung von unerwarteter Seite: Medienberichten zufolge will die SPD eine EZB-Kandidatur von Bundesbank-Chef Weidmann unterstützen.

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Der Chef der Bundesbank könnte Präsident der Europäischen Zentralbank werden. Quelle: dpa

Frankfurt Die SPD würde einem Zeitungsbericht zufolge eine Kandidatur von Bundesbank-Chef Jens Weidmann als neuen EZB-Präsidenten unterstützen. Bundeskanzlerin Angela Merkel habe sich dies in den Koalitionsverhandlungen von den Sozialdemokraten zusichern lassen, berichtete „Die Zeit“ am Mittwoch vorab unter Berufung auf Regierungskreise. Komme die große Koalition zustande und erhalte Deutschland Zugriff auf den EZB-Chefposten, werde die SPD Weidmann mittragen.

EZB-Präsident Mario Draghi scheidet im Herbst 2019 aus dem Amt. Die Nachfolge dürfte aber deutlich vorher entschieden werden. Am Montag war eine wichtige Vorentscheidung im Personalkarussell der EZB gefallen. Die Finanzminister der Euro-Zone hatten den spanischen Wirtschaftsminister Luis de Guindos als neuen EZB-Vize nominiert. Mit einem Südeuropäer als künftigem Vize sind Experten zufolge die Chancen von Weidmann gestiegen, Draghi auf dem Chefsessel der Euro-Notenbank zu folgen.

Aus der SPD war zunächst keine Stellungnahme zu dem Bericht erhältlich.

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