Dünger-Streit Schulze und Klöckner legen der EU Vorschläge zu strikteren Düngervorgaben vor

Seit Jahren streiten Brüssel und Berlin über Deutschlands Einsatz von Düngemittel. Die Umweltministerin glaubt, dass die neuen Vorschläge die EU besänftigen werden.

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Zu viel Nitrat im Boden kann die Natur aus dem Gleichgewicht bringen. Quelle: dpa

Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) gibt sich im Dünger-Streit mit der EU-Kommission optimistisch. „Ich glaube, dass wir für die EU-Kommission die Sachen, die sie kritisiert haben, jetzt auch ganz konkret adressieren“, sagte sie dem rbb-Inforadio am Mittwoch kurz vor ihrem Treffen mit EU-Kommissar Karmenu Vella. „Wir haben vor, die Düngung weiter zu reduzieren, gerade in den Gebieten in denen es sehr viel Nitrat im Wasser gibt.“

Brüssel und Berlin streiten seit Jahren über den Grundwasser-Schutz, die EU-Kommission droht mit einer Klage vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH). Es geht vor allem um Gülle und andere Dünger auf den Feldern. Dadurch gelangt Nitrat in den Boden, das wichtig fürs Pflanzenwachstum ist und Menschen erstmal nicht schadet. Zu viel davon kann die Natur aber aus dem Gleichgewicht bringen. Zudem können aus Nitrat gesundheitsgefährdende Nitrite entstehen.

Schulze und Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) wollten bei dem Treffen am Nachmittag die EU-Kommission von ihren in der vergangenen Woche beschlossenen Vorschlägen zu strikteren Düngervorgaben überzeugen.

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