Einkaufsmanager-Index Konjunktur in Eurozone verliert an Schwung

Die schwache Weltkonjunktur wirkt sich weiterhin auf die Industrie der Euro-Zone aus – auch die Frühindikatoren versprechen keine Besserung.

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Die Produktion dürfte in den nächsten Monaten weiter sinken. Quelle: dpa

Berlin Die Wirtschaft in der Euro-Zone hat im März an Schwung verloren. Der gemeinsame Einkaufsmanager-Index für Industrie und Dienstleister fiel um 0,3 auf 51,6 Punkte, wie das Forschungsinstitut IHS Markit an diesem Mittwoch zu seiner monatlichen Umfrage unter Tausenden Unternehmen mitteilte. Das Barometer hält sich trotz des Rückgangs aber weiter über der Wachstumsschwelle von 50 Zählern.

Während die Industrie wegen der schwächeren Weltkonjunktur merklich an Fahrt verlor, liefen die Geschäfte im Service-Sektor besser. „Die Daten bestätigen, dass die Euro-Zone auch im März nur so vor sich hindümpelte“, sagte Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson.

Das Bruttoinlandsprodukt legte den Prognosen des Instituts zufolge im ersten Quartal nur noch um 0,2 Prozent zu. Dies deckt sich mit der Prognose des Ifo-Instituts und weiterer europäischer Forscher. „Sollte sich die Industrie nicht bald wieder berappeln, dürfte die Krise in zunehmendem Maße den Service-Sektor in Mitleidenschaft ziehen und das Wachstum im zweiten Quartal weiter dämpfen“, warnte Williamson. „Und da die Frühindikatoren in der Industrie dafür sprechen, dass die Produktion in den nächsten Monaten weiter sinken wird, haben sich die Abwärtsrisiken für die Wirtschaft weiter verstärkt.“

Von den größten Volkswirtschaften zeigten Deutschland und Italien im März ein leichtes Wachstum. In Frankreich signalisiert die Umfrage dagegen eine Schrumpfung. In Spanien gewann die Konjunktur sogar an Schwung.

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