Einsatzkräfte 1,9 Millionen Überstunden bis Juli – Bundespolizei beklagt Personalmangel

Zwar ist die Zahl der Überstunden im Vergleich zum Rekordjahr 2016 zurückgegangen, die Gewerkschaft der Polizei sieht jedoch weiterhin Mangelverwaltung und Personalprobleme.

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Insgesamt ist die Zahl der Überstunden bei der Bundespolizei zurückgegangen, bewegt sich aber dennoch auf einem hohen Niveau. Quelle: dpa

Die Beamten der Bundespolizei haben laut Gewerkschaft der Polizei (GdP) von Januar bis Juli 1,9 Millionen Überstunden angesammelt. Das sagte der stellvertretende Bundesvorsitzende der Gewerkschaft, Jörg Radek, der „Augsburger Allgemeinen“ (Donnerstag). Im Rekordjahr 2016 seien es im selben Zeitraum 2,8 Millionen Überstunden gewesen. „Überstunden bei der Polizei sind ein Ausdruck von Mangelverwaltung“, so Radek. „Wir haben nicht genügend Personal, um gleichzeitig Gefahren abzuwehren und Strafverfolgung zu betreiben.“

Grund für den Rückgang der Überstunden sei eine gesunkene Zahl an Einsätzen sowie zusätzlich geschaffene Stellen. Diese seien aber nicht ausreichend, um „die Lücken, die in der Vergangenheit gerissen wurden, zu schließen“.

Mehr: Nach der Gewalttat von Frankfurt hat die Bundespolizei ihre Präsenz auf Bahnhöfen verstärkt. Weil dies zu Einschränkungen an anderer Stelle führt, soll nun auch die Bahn selbst aktiv werden.

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