Einwohnerzahl Deutschland Bevölkerungsrekord durch Zuwanderung

Getrieben von der Zuwanderung ist die Bevölkerungszahl in Deutschland im vergangenen Jahr auf einen neuen Höchststand geklettert. Allerdings ist der Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr geringer geworden.

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Zuwanderung: Bevölkerungsrekord in Deutschland Quelle: dpa

Berlin Wegen der anhaltenden Zuwanderung leben in Deutschland derzeit so viele Menschen wie noch nie seit der Wiedervereinigung. Die Einwohnerzahl kletterte Ende 2017 auf 82,8 Millionen, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in einer ersten Schätzung mitteilte. Ende 2016 waren es 82,5 Millionen.

Grund für die Entwicklung ist, dass mehr Menschen nach Deutschland kamen als abwanderten. Dieser sogenannte Wanderungssaldo lag demnach 2017 bei mindestens 450.000 und dürfte damit das erwartete Geburtendefizit mehr als ausgleichen. Das Geburtendefizit falle mit etwa 150.000 bis 190.000 voraussichtlich höher aus als 2016. Hintergrund hier: Es seien zwar etwa gleich viele Menschen geboren worden, aber die Zahl der Sterbefälle habe spürbar zugenommen.

Damit ebbt das Bevölkerungswachstum insgesamt leicht ab, da auch die Zahl der Zuwanderer nachlässt. Im Zuge der Flüchtlingskrise war die Einwohnerzahl 2015 noch um 978.000 gestiegen und 2016 um 346.000. Die aktuelle Schätzung signalisiert, dass es 2017 ein Plus von gut 300.000 gab.

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