Energiewende Ampel denkt über frühzeitigere Abschaffung der EEG-Umlage nach

Die steigenden Energiepreise setzen die Ampelkoalition unter Handlungsdruck. Bestimmte Entlastungen könnten eher gewährt werden.

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Der Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion droht Union mit einem Alleingang der Ampelkoalition. Quelle: dpa

Wegen der hohen Energiepreise erwägt die Ampel-Koalition eine frühere Abschaffung der EEG-Umlage für die Stromkunden. Innerhalb der Bundesregierung und der Koalitionsfraktionen werde gerade darüber gesprochen, bestimmte Entlastungen vielleicht auch eher zu gewähren, sagte SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich am Donnerstag in Berlin. Als Beispiele nannte er neben der EEG-Umlage auch zielgerichtete Hilfen.

Eigentlich wollten SPD, Grüne und FDP die Finanzierung der EEG-Umlage erst zum 1. Januar 2023 reformieren. Dann soll die milliardenschwere Umlage zur Förderung von Ökostrom nicht mehr über die Stromrechnung der Verbraucher, sondern aus dem Bundeshaushalt gezahlt werden. Pro Jahr würde das einen Durchschnittshaushalt laut Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) um 300 Euro entlasten.

Mützenich betonte, langfristig müsse Deutschland unabhängiger von ausländischen Energielieferanten werden, um sich nicht erpressbar zu machen. Das könne über den Ausbau erneuerbarer Energien gelingen, werde aber noch dauern.

Mehr: Entlastung bei Energiepreisen: EEG-Umlage sinkt im kommenden Jahr deutlich

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