Energiewende Bundesregierung stockt Programm für E-Busse auf

Die Bundesregierung will den Einsatz von E-Bussen stärker bezuschussen. Bisher kann nur ein Bruchteil des Bedarfs durch den Bund gefördert werden.

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Die elektrischen Busse sind fast doppelt so teuer, wie Busse mit Dieselantrieb. Quelle: dpa

Berlin Die Bundesregierung will im Kampf gegen die Luftbelastung den Einsatz von Elektro-Bussen stärker fördern als bislang geplant. Das Umweltministerium stockt die Zuschüsse für den Kauf um 180 Millionen Euro auf fast 300 Millionen Euro auf, wie das Ministerium am Montag in Berlin mitteilte.

Das Geld soll den Städten zugutekommen, deren Stickoxid(NOx)-Werte die Grenzwerte überschreiten. Damit wird das Programm „Saubere Luft“ der Regierung noch einmal ausgeweitet.

Mit den Zuschüssen kann die Preisdifferenz zwischen Diesel- und Elektrobussen zu 80 Prozent ausgeglichen werden. Laut dem Verband der Verkehrsunternehmen (VDV) ist ein E-Bus mit rund 700.000 Euro etwa doppelt so teuer wie ein Diesel-Bus. Zudem seien die Preise wegen der Nachfrage zuletzt noch gestiegen.

In Deutschland sind derzeit etwa 100 Busse mit Elektroantrieb unterwegs. Es lägen aber Förderbescheide für über 600 Busse vor. Mit den bisher begrenzten Mitteln hätten aber nur etwa 60 Busse pro Jahr finanziert werden können.

Die E-Busse wurde bisher zudem fast ausschließlich von ausländischen Herstellern geliefert. Von diesem Jahr an sollen aber verstärkt auch Busse aus deutscher Produktion zum Einsatz kommen.

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