
Der Fehlbetrag fiel der Sozialversicherung fiel um rund 700 Millionen Euro oder 2,7 Prozent geringer aus, als ein Jahr zuvor, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag mit. Da die Ergebnisse im Jahresverlauf stets stark schwankten, könnten aus dem Zwischenergebnis "noch keine Rückschlüsse auf das Jahresergebnis 2014 gezogen werden".
In den einzelnen Bereichen fielen die Resultate sehr unterschiedlich aus. Die Rentenversicherung schaffte mit 1,6 Milliarden Euro einen Überschuss - vor allem, weil die Beitragseinnahmen dank steigender Beschäftigung und höherer Löhne merklich zulegten. Ein Jahr zuvor hatte noch ein Minus von 1,4 Milliarden Euro zu Buche geschlagen.
Bei den gesetzlichen Krankenversicherungen erhöhte sich hingegen das Defizit von 1,0 auf 3,9 Milliarden Euro. Gründe seien "vor allem Prämienzahlungen der gesetzlichen Krankenkassen, freiwillige Leistungen sowie steigende Arzneimittelausgaben", aber auch ein geringerer Zuschuss des Bundes an den Gesundheitsfonds.
Die Bundesagentur für Arbeit halbierte ihr Defizit auf 0,5 Milliarden Euro angesichts steigender Einnahmen durch die Rekordbeschäftigung. Die soziale Pflegeversicherung meldete einen ausgeglichenen Haushalt.