




Immer noch interessieren sich mehr als die Hälfte der Befragten (57 Prozent) wenig oder gar nicht für die Europawahl. 41 Prozent haben starkes oder sehr starkes Interesse - immerhin sechs Prozentpunkte mehr als vor zwei Wochen. Für die Umfrage hatte das Institut Infratest dimap telefonisch mehr als 1000 Wahlberechtigte befragt.
Unter den Parteien schneiden die Konservativen am besten ab. Erstmals haben die Parteien und Vereinigungen im Europaparlament Spitzenkandidaten für die Europawahl aufgestellt. Der Wahlsieger könnte der nächste Präsident der EU-Kommission werden.
Der sozialdemokratische Spitzenkandidat für die Europawahl, Martin Schulz, lässt seinen konservativen Konkurrenten Jean-Claude Juncker nach einer aktuellen Umfrage weit hinter sich. 39 Prozent der Wahlberechtigten in Deutschland sähen Schulz gern als künftigen Präsidenten der EU-Kommission. Vor zwei Wochen waren es noch 33 Prozent.
Juncker kommt im ARD-„Deutschlandtrend“ vom Mittwoch nur auf 22 Prozent (-3 Punkte). Allerdings kennt rund eineinhalb Wochen vor der Wahl am 25. Mai immer noch jeder Fünfte mindestens einen der beiden Kandidaten nicht.