Extrabeitrag Krankenkassen-Zusatzbeitrag steigt 2019 voraussichtlich nicht

Wegen der niedrigen Arbeitslosigkeit ist auch die Finanzlage der Kassen vergleichsweise gut. Der Extrabeitrag soll vorerst nicht steigen.

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Der gesetzlich festgelegte Beitrag liegt bei 14,6 Prozent des Bruttolohns bis zu einer Höchstgrenze des Einkommens. Quelle: dapd

Berlin Der Krankenkassen-Extrabeitrag von derzeit rund 1,0 Prozent wird 2019 voraussichtlich nicht steigen. „Wir rechnen damit, dass der durchschnittliche Zusatzbeitrag 2019 stabil bleiben wird“, sagte Doris Pfeiffer, Vorsitzende des Spitzenverbandes der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Über die genaue Höhe des Extra-Beitrags entscheidet jede Kasse selbst.

Der gesetzlich festgelegte Beitrag liegt bei 14,6 Prozent des Bruttolohns bis zu einer Höchstgrenze des Einkommens. Diesen teilen sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Darüber hinaus können die Kassen einen Zusatzbeitrag festlegen, die der Arbeitnehmer alleine zahlt und der über alle Kassen hinweg zuletzt durchschnittlich bei 1,0 Prozent lag.

Aufgrund der niedrigen Arbeitslosigkeit und gestiegener Löhne ist auch die Finanzlage der Kassen vergleichsweise gut. Überlegungen zu einem verpflichtenden Abbau der Reserven etwa über niedrigere Zusatzbeiträge lehnt Pfeiffer ab. „Ich rate dazu, die Kirche im Dorf zu lassen. Es gibt Rücklagen, das stimmt. Aber im Moment liegen sie im Schnitt bei gut einer Monatsausgabe, nicht höher“, sagte sie. „Wir werden die Mittel brauchen, sollte es konjunkturell einmal schlechter laufen.“

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