
Nach einer aktuellen Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach fordern 68 Prozent der Bundesbürger als wichtigste Maßnahme gegen Fachkräftemangel eine verstärkte Fort- und Weiterbildung, 57 Prozent regen Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf an – aber nur 19 Prozent setzen auf die Anwerbung ausländischer Fachkräfte. „Die Bürger sehen Zuwanderung eher unter dem Aspekt der Konkurrenz um Arbeitsplätze und einer Verschärfung sozialer Probleme in den Brennpunkten“, schreibt Allensbach-Geschäftsführerin Renate Köcher in einem Gastbeitrag für die WirtschaftsWoche. „Der großen Mehrheit ist zwar bewusst, dass es in Deutschland in bestimmten Branchen bereits jetzt einen Fachkräftemangel gibt. Die meisten Bürger plädieren jedoch vor allem dafür, die im Land vorhandenen Personalreserven zu mobilisieren, statt Arbeitskräfte aus dem Ausland zu rekrutieren“, so Köcher.